FRANKFURT. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) muß in den kommenden zwei bis drei Jahren 200 Stellen abbauen. Darüber informierte die Geschäftsführung die Mitarbeiter am Dienstag nach Informationen des Mediendienstes Kress.de. Demnach sollen 160 Stellen im Verlag und 40 in der Redaktion wegfallen.
Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden. Ziel der FAZ ist es, bis 2017 jährlich etwa 20 Millionen Euro einzusparen. Derzeit erwirtschaftet das Blatt pro Jahr ein Minus im einstelligen Millionenbereich. „Die Redaktion wird ebenfalls zur einer nachhaltigen besseren Wirtschaftlichkeit der FAZ beitragen und ihre Stellenstruktur den veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen“, zitiert Kress.de aus Verlagskreisen.
Der Vorsitzende der FAZ-Geschäftsführung, Thomas Lindner, sagte: „Auch die FAZ wird den neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Tribut zollen.“ Das Blatt hatte in den vergangenen Jahren beständig an Auflage verloren. Laut Lindner solle der „unabhängige Journalismus“ der Zeitung erhalten bleiben. (ho)