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Klimaschutz verschärft Wohnungsnot: Unrentabel: Vonovia stoppt Wohnungsbau

Klimaschutz verschärft Wohnungsnot: Unrentabel: Vonovia stoppt Wohnungsbau

Klimaschutz verschärft Wohnungsnot: Unrentabel: Vonovia stoppt Wohnungsbau

Hohe Kosten, Klikaschutz: In Deutschland werden zu wenige Wohnungen gebaut. Vonovia legt jetzt Pläne auf Eis.
Hohe Kosten, Klikaschutz: In Deutschland werden zu wenige Wohnungen gebaut. Vonovia legt jetzt Pläne auf Eis.
In Deutschland werden zu wenige Wohnungen gebaut. Vonovia legt jetzt Pläne auf Eis. Foto: picture alliance/dpa | Boris Roessler
Klimaschutz verschärft Wohnungsnot
 

Unrentabel: Vonovia stoppt Wohnungsbau

Wärmepumpen, Dämmwahn und Inflation machen das Bauen unbezahlbar. Daher kappt der größte deutsche Wohnungskonzern nun die Fertigstellung dringend gebrauchten Wohnraums.
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BERLIN. Nichts wird – auch im Zusammenhang mit der Rekordzuwanderung von Asylbewerbern – so dringend gebraucht wie Wohnungen. Doch nun streicht Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia den Bau von zehntausenden Wohnungen.

Die hohen Zinsen und Baukosten, getrieben von immer neuen Klimaschutzmaßnahmen, machen den Wohnungbau unrentabel. „Bei uns liegen Planungen für insgesamt 60.000 Wohnungen in der Schublade“, sagte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch den Funke-Zeitungen. „Wir machen alles fertig bis zum Baurecht. Und hoffen, daß sich Bauen bald wieder lohnt und rechnet. Dann wollen wir sofort wieder bauen.“ Laut Ifo-Institut befinden sich inzwischen zwölf Prozent aller Bauunternehmen in finanzieller Schieflage.

Vonovia-Chef: Wir brauchen Millionen neue Wohnungen

Buch ist sich der Brisanz der Unternehmensentscheidung bewußt. Aus seiner Sicht fehlten in Deutschland aktuell mehr als eine Million Wohnungen. „Meine Schätzung ist: Wir brauchen 700.000 Wohnungen im Jahr, auch wegen der zunehmenden Zuwanderung.“ Das Problem seien also nicht eine Million Wohnungen, sondern in sehr kurzer Zeit mehrere Millionen Wohnungen, die fehlten.

Zuletzt hatte die Baubranche die von der Bundesregierung geplante Verschärfung des Energieeffizienzstandards EH-40 für Neubauten kritisiert. Dieser verpflichtet zu noch stärkerer Dämmung und gilt als weiterer Kostentreiber.

Baukosten würden Kalt-Mieten auf 20 Euro treiben

Eine Vonovia-Sprecherin sagte außerdem, früher hätten die Baukosten bei 3000 Euro pro Quadratmeter gelegen, heute seien es 5000. „Unsere durchschnittliche Miete im Bestand liegt bei rund 7,50 Euro, bei uns wohnen viele Menschen mit mittleren oder geringen Einkommen. Deshalb achten wir auch bei Neubauten auf bezahlbare Mieten um die 10 bis 12 Euro.“

Die hohen Bau- und Finanzierungskosten würden demnach zu einer Kalt-Miete von 20 Euro pro Quadratmeter im Neubau führen. „Das können sich aber viele Menschen nicht mehr leisten“, hieß es. (fh)

In Deutschland werden zu wenige Wohnungen gebaut. Vonovia legt jetzt Pläne auf Eis. Foto: picture alliance/dpa | Boris Roessler
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