MÜNCHEN. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat der „Letzten Generation“ einen eigenen Stand auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) Anfang September in München angeboten. Damit will der Veranstalter die Klima-Ideologen offenbar von Protesten abhalten. Denn die traditionsreiche Messe könnte im Chaos untergehen. Es sind zahlreiche Aktionen gegen die Ausstellung angekündigt.
Auch sonst üben die Veranstalter den Kniefall vor der Protestierern. Auf der Startseite zur Messe ist kein Auto, sondern ein E-Roller-Fahrer zu sehen. Daneben prangt ein großes „X“, das an das Symbol der linksextremen Klima-Sekte „Extinction Rebellion“ erinnert. Ein Auto sucht man unter den zahlreichen Bildern auf der Webseite vergeblich.
IAA-Programm mit Klima-Ideologen
Über das Angebot an die „Letzte Generation“ hat die Welt berichtet. Demnach soll sich die Gruppe, die sonst hauptberuflich Autofahrer blockiert, auf einer der Ausstellungsflächen in der Münchner Innenstadt präsentieren dürfen. Der VDA wollte sich zu den Plänen nicht äußern.
Auch das Diskussionsprogramm hat mit einer klassischen Automobil-Ausstellung nur noch wenig zu tun. Als Rednerin wird die 21jährige Sophia Kianni auftreten. Sie hat die Initiative „Climate Cardinals“ gegründet. Auch Vertreter von „Fridays for Future“ und Greenpeace sind eingeladen.
Klima-Aktivistin hält Eröffnungsrede
Auf der Eröffnungsveranstaltung wird die Schauspielerin und Veganismus-Aktivistin Natalie Portman sprechen. Auch sie ist laut Veranstaltern im Klimaschutz engagiert.
Radikale Gruppen werden in München ein Protestcamp gegen die IAA beziehen. Außerdem ist eine Demonstration angemeldet. Darüber hinaus rechnet die Polizei mit zahlreichen Spontan-Aktionen und Blockaden. (fh)