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Arbeitsmarkt: Wirtschaftsinstitut warnt vor „spürbaren Wohlstandsverlusten“

Arbeitsmarkt: Wirtschaftsinstitut warnt vor „spürbaren Wohlstandsverlusten“

Arbeitsmarkt: Wirtschaftsinstitut warnt vor „spürbaren Wohlstandsverlusten“

Drohender Wohlstandsverlust: Das Institut der deutschen Wirtschaft ruft die Politik zum Handeln auf
Drohender Wohlstandsverlust: Das Institut der deutschen Wirtschaft ruft die Politik zum Handeln auf
Drohender Wohlstandsverlust: Das Institut der deutschen Wirtschaft ruft die Politik zum Handeln auf Foto: picture alliance / Michael Bihlmayer / CHROMORANGE
Arbeitsmarkt
 

Wirtschaftsinstitut warnt vor „spürbaren Wohlstandsverlusten“

Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft drohen Deutschland „spürbare Wohlstandsverluste“, falls die Politik nicht umlenkt. Aufgrund der demographischen Entwicklung drohe ein Ungleichgewicht zwischen Erwerbstätigen und Rentnern.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat vor drohenden „spürbaren Wohlstandsverlusten“ in Milliardenhöhe gewarnt. Grund dafür sei das Ausscheiden der Babyboomer-Generation aus dem Arbeitsmarkt, sagte der Direktor des Instituts, Michael Hüther der Bild-Zeitung.

Bis 2035 fielen rund fünf Millionen Beschäftigte weg. Aufgrund der demographischen Entwicklung in Deutschland, kämen aber nicht genügend Erwerbstätige nach. Dadurch drohe der Wirtschaft ein Gesamtschaden von 326 Milliarden Euro. „Ein Weiter-So kostet uns alle Wohlstand und kann nicht im Interesse der Politik sein“, führte er aus.

Nun sei ein umgehendes Handeln wichtig. „Würden Kitas und Schulen weiter ausgebaut, könnten viele Eltern Vollzeit statt Teilzeit arbeiten“, schlug Hüther vor. Auch Migranten könnten helfen, die Fachkräftelücke zu schließen. Ältere Beschäftigte sollen nach seinem Willen länger im Arbeitsleben gehalten werden, etwa durch Weiterbildungsmaßnahmen.

Wirtschaftsinstitut hält drei Szenarien für möglich

Je nachdem, welche Maßnahmen die Bundesregierung ergreife, sind laut den IW-Forschern drei Szenarien denkbar. Behalte diese ihren aktuellen Kurs bei, verlangsame sich ab 2025 das Arbeitsvolumen und in der Folge auch das Wirtschaftswachstum. Das durchschnittliche Einkommen werde so rund ein Prozent pro Jahr steigen. Effektiv hätten die Deutschen dann gut 1.600 Euro mehr zur Verfügung.

Bei einem Zuwachs an Fachkräften könnte mehr Kapital mobilisiert und das Einkommen jährlich um bis zu 1,4 Prozent gesteigert werden. Dadurch erhielten die Beschäftigten rund 3.000 Euro mehr im Jahr. Bei einem schlechteren Investitionsklima könnte das jährliche Einkommen hingegen um rund 4.000 Euro sinken. (zit)

Drohender Wohlstandsverlust: Das Institut der deutschen Wirtschaft ruft die Politik zum Handeln auf Foto: picture alliance / Michael Bihlmayer / CHROMORANGE
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