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JF-Reportage: Mit Lianas Mutter am Ort des schrecklichen Verbrechens

JF-Reportage: Mit Lianas Mutter am Ort des schrecklichen Verbrechens

JF-Reportage: Mit Lianas Mutter am Ort des schrecklichen Verbrechens

Lianas Mutter trauert am Tatort um ihre Tochter. Quelle: JF
Lianas Mutter trauert am Tatort um ihre Tochter. Quelle: JF
Lianas Mutter trauert am Tatort um ihre Tochter. Quelle: JF
JF-Reportage
 

Mit Lianas Mutter am Ort des schrecklichen Verbrechens

Zum ersten Mal besucht die Mutter der getöteten Liana K. den Bahnhof Friedland. Die JUNGE FREIHEIT hat sie dorthin begleitet – und mit ihr über Behördenversagen, Asylpolitik und den letzten Traum ihrer Tochter gesprochen.
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Die JUNGE FREIHEIT hat die Mutter der 16jährigen Liana K. an den Bahnhof Friedland begleitet – jenen Ort, an dem ihre Tochter am 11. August 2025 mutmaßlich von einem Iraker ermordet wurde, der längst nicht mehr im Land hätte sein dürfen. Es ist das erste Mal, daß die Mutter den Tatort aufsucht. Unter Tränen erzählt sie dort von den Träumen und Plänen ihrer Tochter. Daraus ist eine bewegende JF-TV-Reportage entstanden (siehe weiter unten).

Liana war mit ihrer Familie aus der Ukraine nach Deutschland geflohen, nachdem das Haus in Mariupol zerstört worden war. In Thüringen sollte ein neues Leben beginnen. Doch die 16jährige, die gerade ihre Schulzeit abgeschlossen und Zahnarztassistentin werden wollte, wurde Opfer eines Mannes, der schon 2022 abgeschoben werden sollte.

Der Täter Muhammad A. war über Litauen eingereist, sein Asylantrag abgelehnt. Wegen Klagen und Formfehlern blieb er dennoch im Land. Eine beantragte Abschiebehaft wurde vom Landgericht Hannover zurückgewiesen. So konnte er frei herumlaufen – bis er in Friedland zuschlug.

Erst die AfD konnte Bewegung in den Fall bringen

„Sie war fleißig, ruhig, hat alles selbst gemacht – sogar Bewerbungen ohne Übersetzer“, sagt die Mutter am Bahnsteig. Die Polizei habe die Familie zunächst im Unklaren gelassen, sogar von einem möglichen Unfall gesprochen. Erst durch das Eingreifen der AfD sei Bewegung in den Fall gekommen.

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Auch der Bürgermeister von Geisleden äußerte gegenüber der JUNGEN FREIHEIT sein Entsetzen: „Wenn man hört, daß er schon 2022 hätte ausreisen müssen, dann sorgt das für ein beklemmendes Gefühl – gerade in Hinsicht auf die Sicherheit.“

Für die Familie steht fest: Der Täter darf nie wieder freikommen. Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) sprach inzwischen von „Staatsversagen“. Doch für Lianas Angehörige ist es zu spät. Sie bitten nun um Unterstützung bei den Beerdigungskosten. (rr)

Lianas Mutter trauert am Tatort um ihre Tochter. Quelle: JF
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