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Mecklenburg-Vorpommern: AfD siegt bei Landratswahl in touristischer Boomregion

Mecklenburg-Vorpommern: AfD siegt bei Landratswahl in touristischer Boomregion

Mecklenburg-Vorpommern: AfD siegt bei Landratswahl in touristischer Boomregion

Der Bundestagsabgeordnete Leif-Erik Holm (links) und Enrico Schult führen den AfD-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam.
Der Bundestagsabgeordnete Leif-Erik Holm (links) und Enrico Schult führen den AfD-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam.
Der Bundestagsabgeordnete Leif-Erik Holm (links) und Enrico Schult führen den AfD-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam. Foto: picture alliance/dpa | Bernd Wüstneck
Mecklenburg-Vorpommern
 

AfD siegt bei Landratswahl in touristischer Boomregion

Bei der Landratswahl im Kreis Mecklenburgische Seenplatte gewinnt der AfD-Kandidat die erste Runde deutlich. Auch in drei anderen Kreisen im Nordosten wurde gewählt.
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NEUBRANDENBURG. Der AfD-Kandidat Enrico Schult hat die erste Runde der Wahl zum neuen Landrat des Kreises Mecklenburgischen Seenplatte gewonnen. 36,1 Prozent stimmten für ihn, 27 Prozent für den CDU-Bewerber Thomas Müller. Am 25. Mai kommt es zur Stichwahl der beiden.

Die anderen Kandidaten waren chancenlos. Johannes Arlt (SPD) holte für die SPD 20,8, Linken-Politiker Torsten Koplin 14,2 Prozent und der parteilose Einzelbewerber Björn Eckardt 1,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag mit 48,0 Prozent deutlich höher als vor sieben Jahren, als sich nur etwas mehr als ein Viertel (28,7 Prozent) der Wahlberechtigten beteiligte.

„Stärkste Kraft an der Seenplatte, mit deutlichem Abstand vor der CDU, das hätte ich so nicht erwartet“, sagte Schult dem NDR. Der gelernte Vermesser will sich gegen die Verspargelung der Touristenregion mit weiteren Windrädern einsetzen. Auch der schlechte Zustand der Straßen mit zahlreichen Schlaglöchern und die Migration sind seine Wahlkampfthemen. Schult ist gemeinsam mit Leif-Erik Holm Landesvorsitzender der AfD Mecklenburg-Vorpommern und Landtagsabgeordneter.

Der derzeitige Landrat Heiko Kärger (CDU) war nicht erneut angetreten. Parteifreund Thomas Müller fungierte bisher als sein Stellvertreter.

AfD auch zwei weiteren Kreisen in Stichwahl

Auch in Vorpommern-Greifswald hat es eine AfD-Kandidatin in die Stichwahl geschafft. Amtsinhaber Michael Sack (CDU) lag aber mit 39,4 Prozent knapp vor Inken Arndt, für die 38 Prozent stimmten. In zwei Wochen gibt es ebenfalls den entscheidenden zweiten Wahlgang.

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Im Landkreis Vorpommern-Rügen sieht alles nach einer Wiederwahl des parteilosen Amtsinhabers Stefan Kerth aus, der 2023 aus der SPD ausgetreten war. Nur wird er von einigen Wählergruppen und der CDU unterstützt. Mit 49,2 Prozent verpaßte er die absolute Mehrheit nur knapp. In zwei Wochen tritt er in der Stichwahl gegen Carlos Rodrigues (AfD) an, der auf 27,5 Prozent kam.

SPD-Sieg in Ludwigslust-Parchim

Bereits im ersten Wahlgang konnte der Landrat von Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg (SPD), seine nächste siebenjährige Amtszeit sichern. Er erreichte 57,9 Prozent der Stimmen. Dietmar Friedhoff von der AfD kam mit 28,1 Prozent auf den zweiten Platz.

In der Kreisstadt des Kreises Mecklenburgische Seenplatte, Neubrandenburg, stand außerdem die Wahl zum neuen Oberbürgermeister an. Am 25. Mai kommt es zu einer Stichwahl zwischen dem parteilosen, aber von SPD und Grünen unterstützten Nico Klose sowie Frank Benischke (CDU). Klose kam am Sonntag auf 35,7 Prozent, Benischke auf 24,6 Prozent. Die AfD hatte hier keinen Kandidaten ins Rennen geschickt. Davon profitierte ein wenig die Werte-Union. Ihr Bewerber Olaf Schümann holte 4,6 Prozent. (fh)

Der Bundestagsabgeordnete Leif-Erik Holm (links) und Enrico Schult führen den AfD-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam. Foto: picture alliance/dpa | Bernd Wüstneck
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