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Sanktionen und Zwang: So stellt sich Pistorius die Wehrpflicht vor

Sanktionen und Zwang: So stellt sich Pistorius die Wehrpflicht vor

Sanktionen und Zwang: So stellt sich Pistorius die Wehrpflicht vor

Boris Pistorius (SPD), Bundesverteidigungsminister, informiert sich bei einem Besuch der Flugabwehrraketengruppe 21 auf einem Truppenübungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern über die Ausbildung ukrainischer Soldaten an dem bodengebundenen Luftverteidigungssystem Patriot und gibt anschließend ein Statement vor Journalisten ab.
Boris Pistorius (SPD), Bundesverteidigungsminister, informiert sich bei einem Besuch der Flugabwehrraketengruppe 21 auf einem Truppenübungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern über die Ausbildung ukrainischer Soldaten an dem bodengebundenen Luftverteidigungssystem Patriot und gibt anschließend ein Statement vor Journalisten ab.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD): Deutschland braucht mehr Rekruten Foto: picture alliance/dpa | Bernd Wüstneck
Sanktionen und Zwang
 

So stellt sich Pistorius die Wehrpflicht vor

Verteidigungsminister Pistorius macht ernst: Der Sozialdemokrat konkretisiert seine Wehrpflicht-Ideen. Künftig sollen junge Männer privateste Details über sich preisgeben. Andernfalls drohen Sanktionen.
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BERLIN. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatseine Pläne für eine  Wiedereinführung der Wehrpflicht konkretisiert. Damit widersprach der Sozialdemokrat vorangegangenen Medienberichten, wonach das nicht geplant sei. „Ganz ohne Pflicht wird es nicht gehen“, sagte Pistorius der Zeit.

Zunächst möchte der Verteidigungsminister allen Männern und Frauen einen Musterungsfragebogen schicken. In diesen sollen die jungen Menschen nach ihrer körperlichen Fitneß, ihrem Gesundheitszustand und ihrem Interesse am Dienst befragt werden. Das Ausfüllen und Zurücksenden der Fragebogen soll für Männer – ginge es nach Pistorius – verpflichtend sein. Wer dies verweigere, müsse mit Sanktionen rechnen. Wie diese Aussehen, sagte er nicht.

Pistorius: Zur Not auch junge Menschen zum Dienst verpflichten

Insgesamt will der Niedersachse pro Jahrgang 5.000 bis 10.000 neue Rekruten gewinnen. „Ich bin mir sicher, daß wir diese Zahl mit Freiwilligen erreichen.“ Sollte das nicht passieren, „werden wir auch junge Menschen zum Dienst verpflichten müssen“.

Die Wehrpflicht wurde in Deutschland 2011 vom damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CSU) ausgesetzt. Aktuell gibt es an Stelle dessen einen freiwilligen Wehrdienst, den aktuell etwa 9.200 Personen leisten. (st)

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD): Deutschland braucht mehr Rekruten Foto: picture alliance/dpa | Bernd Wüstneck
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