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Widerstand wächst: Olaf Scholz‘ erneute Kanzlerkandidatur wackelt

Widerstand wächst: Olaf Scholz‘ erneute Kanzlerkandidatur wackelt

Widerstand wächst: Olaf Scholz‘ erneute Kanzlerkandidatur wackelt

Alter und neuer Kanzler? Olaf Scholz winkt von der Ehrentribüne des Berliner Olympiastadions.
Alter und neuer Kanzler? Olaf Scholz winkt von der Ehrentribüne des Berliner Olympiastadions.
Alter und neuer Kanzler? Olaf Scholz winkt von der Ehrentribüne des Berliner Olympiastadions. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Widerstand wächst
 

Olaf Scholz‘ erneute Kanzlerkandidatur wackelt

Das Ansehen des Kanzlers taumelt von Tiefpunkt zu Tiefpunkt. Ein Scholz-Sieg bei der nächsten Bundestagswahl käme einem Wunder gleich. Nun will Münchens OB Reiter die Reißleine ziehen.
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Cato, Palmer, Exklusiv

BERLIN/MÜNCHEN. Während sich in der Union Friedrich Merz als gemeinsamer Kanzlerkandidat von CDU und CSU durchgesetzt zu haben scheint, wird die K-Frage nun bei den Sozialdemokraten diskutiert. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat gefordert, nicht mit Amtsinhaber Olaf Scholz, sondern mit Verteidigungsminister Boris Pistorius ins Rennen zu gehen.

„Natürlich kommt der beliebteste Politiker Deutschlands als SPD-Kanzlerkandidat infrage“, sagte Reiter dem Tagesspiegel. Pistorius führt seit Monaten alle Umfragen an, während Scholz zuletzt sogar von AfD-Chefin Alice Weidel überholt worden war.

Scharfe Kritik am Bundeskanzler

Reiter kritisierte den Regierungschef scharf: „Die Menschen wollen einen Kanzler, der mit ihnen redet, der sie versteht, der weiß, was sie bewegt, der präsent ist.“ Sein Eindruck sei, daß Scholz „eigentlich immer zu lange braucht, um zu entscheiden, und daß er seine Entscheidungen kaum bis gar nicht erklärt“.

Doch einen demokratischen Prozeß will der Münchner Rathauschef nicht in Gang setzen: „Am Ende liegt die Frage bei keinem anderen als Olaf Scholz selbst“, fügte Reiter hinzu. Und die Initiative, Pistorius zum Kanzlerkandidaten zu machen, müßte vom Regierungchef ausgehen. Pistorius aber zeige, „welchen Unterschied eine deutliche, verständliche Sprache macht“.

Nur ein Drittel der SPD-Mitglieder für Scholz

Bisher hält Scholz an seiner Kandidatur fest und gibt sich zuversichtlich, die Bundestagswahlen in einem Jahr zu gewinnen. Er werde auch danach Kanzler sein, betonte er zuletzt immer wieder. Die SPD liegt seit Monaten auf Platz drei hinter den oppositionellen CDU/CSU und AfD. Aktuell rutschte sie bei Insa auf 14 Prozent ab.

Eine Forsa-Umfrage unter SPD-Mitgliedern hatte kürzlich ergeben, daß nur ein Drittel der Genossen den 66jährigen für den richtigen Kanzlerkandidaten hält. Ein weiteres Drittel sprach sich für Verteidigungsminister Pistorius aus. (fh)

Alter und neuer Kanzler? Olaf Scholz winkt von der Ehrentribüne des Berliner Olympiastadions. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
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