Der Ex-Wissenschaftsminister Mecklenburg-Vorpommern, Mathias Brodkorb (SPD): Für ihn war der Karriereknick eine Befreiung. Foto: picture alliance / Rainer Jensen/dpa-Zentralbild/dpa
Einst förderte der langjährige Sozialdemokrat aus Mecklenburg-Vorpommern den „Kampf gegen Rechts“. Nun mahnt er dessen Konsequenzen an – und wird von einigen als der neue Sarrazin verklärt. Thorsten Hinz porträtiert Mathias Brodkorb.
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Bei aller verständlichen Wertschätzung der brodkorb’schern Analayen zum Verfassungsschutz und seinen Publikationen im Cicero: es gilt aber auch darauf hinzuweisen, daß er sich scheut, den wichtigsten Vorarbeiter der Verfassungsschutzkritik „von rechts“ zu zitieren und zu würdigen – es findet sich kein Verweis auf Josef Schüßlburner und seine umfassenden und fundierten Arbeiten zu diesem Thema … hic rhodus hic salta
Ich freue mich über Menschen wie Herrn Brodkorb, die immer dazulernen und ihre
Ansichten ändern, wenn sie zu neuen Erkenntnissen gekommen sind bzw. neue Erfahrungen gemacht haben.
Gäbe es nur m e h r davon!
Beim CICERO, den ich regelmäßig lese und bei dem ich auch kommentiere, ist Brodkorb schon länger tätig. daher kenne ich seine Artikel. Mit vielen seiner Ansichten stimme ich überein. Er gehört zu der Art von Sozialdemokraten der „alten“ Art (Schumacher, Brandt, Schmidt, Leber usw. – übrigens auch noch Gerhard Schröder!), die vernünftig und verantwortungsethisch das Wohl des ganzen deutschen
Volkes im Auge hatten und sich nicht ideologisch verbohrt verhielten.
Heute gibt es leider in der SPD nicht mehr viele von dieser Qualität – entsprechend schlecht wurden wir seit zwei Jahrzehnten regiert.
Zum Kommentar: Brodkorb sieht… , dass der „Kampf gegen Rechts“ das Potential zum Bürgerkrieg besitzt.
Falls die Ampelregierung weitere anderthalb Jahre bis zu regulären Wahlen stur ihre bereits jetzt gescheiterten Wenden durchzieht, und die Innenministerin ihre Gesetzentwürfe zur Beschneidung der Meinungsfreiheit durchkriegt, sehe ich voraus: Man wird bedauern, dass außer den Taugenichtsen, die in gut bezahlten Nicht-Regierungs-Organisationen stecken, nicht noch eine Vielzahl von Hammerbanden zum willfährigen Einsatz zur Verfügung stehen.
Auf einen der ganz wenigen rationalen Linken wie ihn kommen 10.000 perverse, kranke, machtversoffene Freaks. Wie viel macht ein Tröpflein in einem Fass aus?
Und die anderen werden demnächst wohl Crack- und Zombiedrogenfreigabe in Kindergärten (inkl. staatlicher Finanzierung), oder die staatlich geförderte Ausbildung von Vorschulkindern zu Selbstmordattentätern für den woken Befreiungskampf von 72 Geschlechtern (Ausnahme: 2 biologische) fordern. Der ÖRR wird das bejubeln und die Fortschrittlichkeit loben.
Ich habe keine Ahnung was als nächstes von den Linken kommt, ich weiß nur das es noch perverser sein wird als alles was wir bislang erlebt haben.
Die Union wird grinsend zustimmen.
Original bleibt AfD. Mehr Frieden braucht die Welt, nicht mehr Waffen
und nicht mehr Schönschreiber. Die Alt-Parteien merken, ihre Wähler
werden weniger.
Friedenspolitik mit Kompromisse, gefällt nicht jedem.
AfD ist für Friedensverhandlungen, keine Aufrüstung.
Der bessere Weg.
Im zweiten Absatz ist eine falsche Jahreszahl. Richtig ist: 2002 zog er in den Landtag ein. (2011 wurde er Minister)
Danke für den Hinweis, der Fehler wurde entsprechend korrigiert.
Mal ganz allgemein: vor Wendehälsen sollte man sich hüten – besonders dann, wenn sie Bücher schreiben. Ich denke in diesem Zusammenhang gerne an Elsässer, der mit COMPACT ein Vermögen gemacht hat.
Das ist eine hämische Verkürzung für diesen extrem fruchtbaren Geist. Er vertrat nie Mainstream, reifte in seinen Ansichten von linken Positionen zu aktuellen, die den Niedergang Deutschlands unter der aktuellen Regierung aufhalten könnten. Wer es schafft, unter dem allumfassenden Mehltau des Cancelns und der akribisch verfolgten finanziellen Vernichtung aufmüpfiger Personen zu überleben, verdient meine Hochachtung. Es ist ebenfalls nicht schändlich, neben der Arbeit für Compact mit redaktionellen Arbeiten und einer Vielzahl von Publikationen keinen Hungertod zu sterben.
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Der Ex-Wissenschaftsminister Mecklenburg-Vorpommern, Mathias Brodkorb (SPD): Für ihn war der Karriereknick eine Befreiung. Foto: picture alliance / Rainer Jensen/dpa-Zentralbild/dpa