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Vor Parteitag: Katastrophaler Zustand: Linkspartei-Führung macht sich aus dem Staub

Vor Parteitag: Katastrophaler Zustand: Linkspartei-Führung macht sich aus dem Staub

Vor Parteitag: Katastrophaler Zustand: Linkspartei-Führung macht sich aus dem Staub

Martin Schirdewan (l, Die Linke) und Janine Wissler (Die Linke), beide Bundesvorsitzende, tragen einen Kranz zum stillen Gedenken für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht anlässlich des 105. Jahrestages ihrer Ermordung auf der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde teil. Die Polizei sprach am Sonntagvormittag zunächst von mehr als 3000 Teilnehmern. Die Veranstalter erwarteten laut Angaben der Sprecherin schätzungsweise 5000 Menschen im Laufe des Gedenkens. Die Linkspartei ist am Ende.
Martin Schirdewan (l, Die Linke) und Janine Wissler (Die Linke), beide Bundesvorsitzende, tragen einen Kranz zum stillen Gedenken für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht anlässlich des 105. Jahrestages ihrer Ermordung auf der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde teil. Die Polizei sprach am Sonntagvormittag zunächst von mehr als 3000 Teilnehmern. Die Veranstalter erwarteten laut Angaben der Sprecherin schätzungsweise 5000 Menschen im Laufe des Gedenkens. Die Linkspartei ist am Ende.
Schirdewan (l,) und Wissler: Die Vorsitzenden verlassen das sinkende Schiff Foto: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen
Vor Parteitag
 

Katastrophaler Zustand: Linkspartei-Führung macht sich aus dem Staub

Was macht eigentlich die Linkspartei? Sie löst sich weiter auf. Nun kündigen die beiden Parteichefs ihren Rückzug an.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

BERLIN. Die beiden Vorsitzenden der Linkspartei, Janine Wissler und Martin Schirdewan, haben angesichts des desaströsen Zustands der Partei ihren Rückzug angekündigt. Auf dem kommenden Parteitag im Oktober wollen beide nicht mehr für ein Spitzenamt kandidieren, teilten sie in getrennten Erklärungen mit.

„Das Ergebnis der Europawahl und die Umfragen in Ostdeutschland zeigen, wie schwer es ist, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen und dass wir einen langen Weg vor uns haben“, teile Wissler in einer Erklärung mit. „Ich nehme wahr, daß es in Teilen der Partei den Wunsch nach einem personellen Neuanfang gibt.“ Die Abspaltung des BSW habe sich nicht verhindern lassen, da die Partei sonst nicht mehr links geblieben wäre. Das BSW schneidet in Umfragen deutlich besser an als die Linkspartei.

Beide glauben an Erfolg der Linkspartei

Wissler kündigte an sich, nun auf ihr Bundestagsmandat konzentrieren zu wollen. Von einem Untergang der Partei, die bei der EU-Wahl knapp 2,7 Prozent erreichte, wollte sie nichts wissen. „Es braucht eine Partei mit einer klaren Haltung in Fragen von Asyl und Menschenrechten, die sich der Rechtsentwicklung entgegenstellt und sich dem Aufrüstungskurs verweigert.“

Auch Schirdewan will sich weiter in der Partei engagieren. „Ich bin überzeugt, daß unsere Linke die gegenwärtige Krise überwinden wird. Ich werde meinen Teil für eine starke Linke an anderer Stelle beitragen.“ (ho)

Schirdewan (l,) und Wissler: Die Vorsitzenden verlassen das sinkende Schiff Foto: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen
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