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Warnungen vor Tat: Duisburger Messer-Attentäter kündigte Tat an

Warnungen vor Tat: Duisburger Messer-Attentäter kündigte Tat an

Warnungen vor Tat: Duisburger Messer-Attentäter kündigte Tat an

Messerangriff des Attentäters in Duisburg: Ein Polizeifahrzeug im Einsatz (Symbolbild)
Messerangriff des Attentäters in Duisburg: Ein Polizeifahrzeug im Einsatz (Symbolbild)
Ein Polizeifahrzeug im Einsatz (Symbolbild) Foto: picture alliance / pressefoto_korb | Micha Korb
Warnungen vor Tat
 

Duisburger Messer-Attentäter kündigte Tat an

Man hätte ihn wohl noch stoppen können: der 21jährige Bulgare, der im Februar mehrere Schulkinder in Duisburg mit einem Messer angriff, kündigte die Tat zuvor in einem Chat an. Auch die Polizei war im Bilde.
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DUISBURG. Der Attentäter, der vor zwei Wochen in Duisburg-Marxloh zwei Grundschulkinder mit einem Messer attackierte und dabei verletzte, hatte die Tat zuvor offenbar angekündigt. Sogar ein Ermittlungsverfahren soll die Polizei bereits eingeleitet haben, berichtete die Bild-Zeitung. Zu der von den Behörden geplanten Hausdurchsuchung sei es jedoch nicht mehr gekommen.

Anfang Januar hatte sich ein Zeuge bei der Polizei im bayerischen Straubing gemeldet und einen Hinweis auf den 21jährigen tatverdächtigen Bulgaren abgegeben. Der spätere Attentäter soll angekündigt haben, im September 2024 einen Mord begehen zu wollen. Auch versandte er wohl ein Bild, auf dem die später bei der Tat verwendeten Stichwaffen zu sehen waren. Der Tatverdächtige habe zudem Serienmörder verherrlicht, gab der Hinweisgeber bei der Polizei an.

Acht Tage vor dem Angriff wurde ein Verfahren eingeleitet

Die Polizei ermittelte die Identität des Tatverdächtigen. Elf Tage nach dem eingegangenen Hinweis übermittelte sie die Akten an die bayerische Staatsanwaltschaft. Die sandte die Unterlagen wiederum an die Staatsanwaltschaft in Duisburg weiter – dem Wohnort des späteren Attentäters. Eine besondere Eilbedürftigkeit sei dabei nicht vermerkt gewesen.

Am 20. Februar sei ein Verfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens eingeleitet worden. Auch ein Durchsuchungsbeschluß wurde erlassen – zu spät. Der Messerangriff auf die Schule erfolgte am 28. Februar.

Messer-Angreifer befindet sich in der Psychiatrie

Der mutmaßliche Täter soll dabei zwei Kinder im Alter von neun und zehn Jahren auf ihrem Heimweg von der Schule angegriffen und sie dabei mehrfach am Kopf verletzt haben. Beide retteten sich daraufhin auf das Gelände ihrer Schule. Eine Lehrerin traf die stark blutenden Schüler auf dem Schulhof an und informierte Polizei und Notärzte.

Die beiden Opfer konnten das Krankenhaus inzwischen verlassen. Der Tatverdächtige befindet sich seit Dienstag in einer Psychiatrie, da sich während der Ermittlungen offenbar Hinweise auf seine Schuldunfähigkeit ergeben haben. (lb)

Ein Polizeifahrzeug im Einsatz (Symbolbild) Foto: picture alliance / pressefoto_korb | Micha Korb
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