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Ärger im Paradies: Mutmaßliche Linksextremisten greifen Linksextremisten an

Ärger im Paradies: Mutmaßliche Linksextremisten greifen Linksextremisten an

Ärger im Paradies: Mutmaßliche Linksextremisten greifen Linksextremisten an

Ein Antifa-Aufkleber in Göttingen: Linksextremisten bekennen sich zu Anschlag auf Linkes Hausprojekt.
Ein Antifa-Aufkleber in Göttingen: Linksextremisten bekennen sich zu Anschlag auf Linkes Hausprojekt.
Ein Antifa-Aufkleber in Göttingen: Linksextremisten bekennen sich zu Anschlag auf Linkes Hausprojekt (Symbolbild) Foto: picture alliance / Frank May | Frank May
Ärger im Paradies
 

Mutmaßliche Linksextremisten greifen Linksextremisten an

Streit im Antifa-Milieu: Ein von Linksradikalen betriebener Treffpunkt in Leipzig wird angegriffen, kurz darauf erscheint ein Selbstbezichtigungsschreiben. Die mutmaßlichen Täter: Linksextremisten.
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LEIPZIG. Unbekannte haben in der Nacht zum Dienstag einen linken Vereinsraum in Leipzig angegriffen. Laut Leipziger Polizei seien „zwei mit einer übelriechenden, unbekannten Substanz gefüllte Gläser durch die Fensterscheiben“ in die sogenannte „Ganze Bäckerei“ in der Josephstraße geflogen. Weil die Behörden nicht ausschließen konnten, ob es sich dabei um Giftstoffe handelte, mußte die Feuerwehr eingeschaltet werden. Insgesamt entstand dabei ein Sachschaden von etwa 2.800 Euro.

 

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Ein Beitrag geteilt von Bi_PoC Hausprojekt (@casa.die.ganze.backerei)

Bei der „Ganzen Bäckerei“ handelt es sich nach eigenen Angaben um ein „Bi_PoC-Hausprojekt“, die Abkürzung „Bi_PoC“ steht für „Black and indigenous People of Color“ („schwarze, indigene und farbige Menschen“), also alle Nicht-Weißen. Das linke Vereinsheim positioniert sich pro-palästinensisch und hat in der Vergangenheit Veranstaltungen mit veganem syrischem Essen abgehalten. Einzige Zutrittsvoraussetzung: 2G und ein tagesaktueller Coronatest.

Linksextremisten beklagen: Zu viele weiße Linksextremisten

Zu dem jüngsten Angriff tauchte auf der linksradikalen Plattform Indymedia ein Selbstbezichtigungsschreiben auf mit dem Titel „Bäckerei angegriffen – Keine sicheren Orte für Antisemiten“. Dort wurde den Betreibern des Vereinsheims vorgeworfen, den Gruppen „Kommunistischer Aufbau, Internationale Jugend, Solinetzwerk sowie Young Struggle (YS) und Zora einen Rückzugsort zu geben, die den Terror der Hamas gegen Israel bejubeln würden. Kurze Zeit später wurde der Beitrag wieder gelöscht.

 Inzwischen befindet sich eine Stellungnahme auf der Webseite, die zur Solidarität mit der „Bäckerei“ aufruft. Laut Selbstverständnis handele es sich dabei um einen „Ort, an dem es migrantische und BiPOC*-Organisierung gibt“. Das sei „ein markanter Gegensatz zu den meisten anderen Leipziger Haus- und Wagenplatzprojekten, wo nicht selten fast ausschließlich weiße Szenelinke wohnen“. Obwohl sich die Antifa zu dem Angriff bekannt hatte, stellten die Schreiber klar: „Das war nicht die Antifa. Denn Antifa heißt Zusammenstehen!“

Die Ermittlungen der Polizei laufen weiterhin. (st)

Ein Antifa-Aufkleber in Göttingen: Linksextremisten bekennen sich zu Anschlag auf Linkes Hausprojekt (Symbolbild) Foto: picture alliance / Frank May | Frank May
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