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Letzte Generation: Nach Klimakleber-Farbanschlag: Reinung des Brandenburger Tors dauert länger

Letzte Generation: Nach Klimakleber-Farbanschlag: Reinung des Brandenburger Tors dauert länger

Letzte Generation: Nach Klimakleber-Farbanschlag: Reinung des Brandenburger Tors dauert länger

Die Reinigungsarbeiten am Brandenburger Tor gehen nach dem Farbanschlag der "Letzten Generation" weiter.
Die Reinigungsarbeiten am Brandenburger Tor gehen nach dem Farbanschlag der "Letzten Generation" weiter.
Die Reinigungsarbeiten am Brandenburger Tor gehen nach dem Farbanschlag der „Letzten Generation“ weiter Foto: JF
Letzte Generation
 

Nach Klimakleber-Farbanschlag: Reinung des Brandenburger Tors dauert länger

Das von Klima-Klebern beschädigte Brandenburger Tor wird noch länger besudelt dastehen. Außerdem kostet die Reinigung des bei Berlinern wie Touristen beliebten Wahrzeichens der Hauptstadt mehr als zunächst erwartet.
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BERLIN. Die Reinigung des von radikalen Klimaklebern beschädigten Brandenburger Tors wird länger dauern und teurer als ursprünglich erwartet. Das Entfernen der Farbreste werde voraussichtlich „noch mehrere Wochen andauern“, teilte eine Sprecherin der zuständigen Berliner Immobilienmanagement GmbH am Donnerstag mit.

Die Firma hatte zunächst Experten mit einer genauen Farbanalyse beauftragt, deren Ergebnis nun vorliegt. Zudem seien in Absprache mit dem Landesdenkmalamt an mehreren betroffenen Flächen verschiedene Reinigungsverfahren getestet worden, von denen nun mehrere zum Einsatz kommen sollen. Geprüft werde zudem noch der Einsatz von Lasertechnik.

„Das Farbgemisch ist wegen seines Wasseranteils tiefer in den Sandstein eingedrungen als zunächst angenommen. Wie tief, müssen nun weitere Untersuchungen zeigen“, heißt es in der Mitteilung der Berliner Immobilienmanagement GmbH. Mit heißem Wasser und Hochdruck konnten Medienberichten zufolge bisher nur 80 Prozent der Farbe entfernt werden.

Täter sollen für Schäden an Brandenburger Tor zahlen

Am Sonntag vorvergangener Woche hatten mehrere Mitglieder der Gruppe „Letzte Generation“ mit Feuerlöschern Farbe auf das berühmte Berliner Wahrzeichen gesprüht. Besonders gravierend ist der dadurch verursachte Schaden offenbar an den Teilen der Säulen, die noch aus der ursprünglichen Bauphase des zwischen 1788 bis 1791 nach Plänen von Carl Gotthard Langhans errichteten Denkmals stammen.

Die Immobiliengesellschaft rechnet für die Behebung des Schadens „mit Kosten im sechsstelligen Bereich“, auch weil das Brandenburger Tor für die Arbeiten stellenweise eingerüstet werden müsse. Eine genaue Summe könne derzeit noch nicht verbindlich genannt werden. Zunächst trat die Versicherung für die Finanzierung der Reinigungsarbeiten in Vorleistung. Man werde jedoch „unabhängig vom Strafverfahren zivilrechtliche Schadensersatzansprüche“ gegenüber den Verursachern geltend machen, teilte die Sprecherin des landeseigenen Unternehmens mit.

Auch Berlins Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hatte zuvor bekräftigt, der Senat werde die Verantwortlichen der „Letzten Generation“ zur Kasse bitten. „Wir werden alle zivilrechtlichen Wege beschreiten, diese Summe zurückzubekommen“, kündigte der Politiker in einer Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses an. (vo)

Die Reinigungsarbeiten am Brandenburger Tor gehen nach dem Farbanschlag der „Letzten Generation“ weiter Foto: JF
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