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Politische Gewalt: Doch ein „Südländer“: Neue Wende im Fall Jurca

Politische Gewalt: Doch ein „Südländer“: Neue Wende im Fall Jurca

Politische Gewalt: Doch ein „Südländer“: Neue Wende im Fall Jurca

Die Polizei stützt zunehmend die Version des Augsburger AfD-Vorsitzenden Andreas Jurca, der brutal zusammengeschlagen wurde.
Die Polizei stützt zunehmend die Version des Augsburger AfD-Vorsitzenden Andreas Jurca, der brutal zusammengeschlagen wurde.
Die Polizei stützt zunehmend die Version des Augsburger AfD-Vorsitzenden Andreas Jurca, der brutal zusammengeschlagen wurde. Foto: Deutschland-Kurier
Politische Gewalt
 

Doch ein „Südländer“: Neue Wende im Fall Jurca

Im Zusammenhang mit dem Überfall auf Andreas Jurca korrigiert die Polizei ein Detail, das die Version des Augsburger AfD-Chefs stützt. Ein Verdächtiger ist Türke. Auch ein weiterer Punkt spricht für Jurca.
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AUGSBURG. Der 21jährige Verdächtige, der Mitte August am Angriff auf den bayerischen AfD-Landtagskandidaten Andreas Jurca beteiligt gewesen sein soll, hat auch die türkische Staatsbürgerschaft. Diese Information hat das Polizeipräsidium Schwaben-Nord am Freitag nachgereicht. Bis dahin hatte die Behörde verbreitet, die beiden Männer, deren Wohnung im Zusammenhang mit der Attacke durchsucht wurden, seien Deutsche.

Die Korrektur ist deswegen wichtig, weil Jurca nach dem Angriff berichtet hatte, der Angriff sei aus einer „größeren Gruppe von Südländern“ begangen worden. „Mit Südländern meine ich jetzt nicht Spanier oder Italiener.“ Der Verdächtige hat zwar auch die deutsche Staatsbürgerschaft, aber das konnte der AfD-Politiker nicht wissen. Er hatte die Ethnie beschrieben.

Was ist mit dem zweiten Verdächtigen?

Ob der zweite mutmaßliche Täter, den die Beamten feststellten, einen Migrationshintergrund hat, ist bisher unbekannt. Den 19jährigen bezeichnet die Polizei ebenfalls als „deutschen Staatsbürger“. Das schließt nicht aus, daß er ebenfalls ein südländisches Aussehen hat. Denn zu einem möglichen Migrationshintergrund will die Behörde nichts sagen.

Der Augsburger AfD-Chef, der bei der Auseinandersetzung schwere Gesichtsverletzungen und einen gebrochenen Knöchel davontrug, hatte den Vorfall Mitte August in einem Video-Interview öffentlich gemacht und dabei erklärt, die Beteiligten hätten seiner Einschätzung nach Migrationshintergrund gehabt.

Polizei ermittelt nicht gegen Jurca

Diese hätten ihn nach einem parteiinternen Grillfest angesprochen, ob er der Mann von den AfD-Wahlplakaten sei. Als er dies bejahte, hätten die Männer auf ihn eingeschlagen und als er zu Boden ging, auf ihn eingetreten.

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben ausschließlich gegen die beiden Männer – und nicht gegen Jurca und seinen Begleiter. Auch dies belegt die Version des Augsburger AfD-Vorsitzenden, überfallen worden und nicht etwa in eine Schlägerei geraten zu sein. Die Polizei erklärt, sie wisse immer noch nicht, ob der Angriff auf Jurca einen politischen Hintergrund hatte.

Die JUNGE FREIHEIT hatte seinerzeit Zweifel an der Darstellung Jurcas veröffentlicht. Bisher hat sich keiner davon bestätigt.

Die Polizei stützt zunehmend die Version des Augsburger AfD-Vorsitzenden Andreas Jurca, der brutal zusammengeschlagen wurde. Foto: Deutschland-Kurier
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