HAMBURG. Die Unterbringung von Flüchtlingen kommt die Hamburger teuer zu stehen. Alleine im März gab der Senat 14,2 Millionen Euro für entsprechende Hotelrechnungen aus. Das geht aus einer Antwort auf eine kleine Anfrage der AfD-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft hervor.
Die 14,2 Millionen Euro wurden demnach für rund 6.500 Unterkünfte fällig. „In den Kosten sind die Unterbringungs- und Verpflegungskosten sowie die Zimmerreinigung, Ausstattung mit Bettwäsche und Handtüchern, deren Reinigung, Internetversorgung und die Müllentsorgung enthalten“, heißt es in der Antwort, die der JUNGEN FREIHEIT vorliegt.
Hamburgs Senat habe „alle Hemmungen verloren“
Im Schnitt wurden also 2.154 Euro fällig. Die Einquartierung in Hotels ist nur als vorübergehende Lösung gedacht, so der Senat. Um die große Zahl der Einwanderer unterzubringen, würden fortlaufend alle Möglichkeiten geprüft. Das beinhalte auch kurzfristige Notfall- und Übergangskapazitäten wie die Anmietung von Hotels.
Ein Skandal, wie die AfD-Fraktion in der Bürgerschaft findet. Die Hansestadt brauche einen „Aufnahmestopp und zugleich eine Abschiebeoffensive“, forderte Fraktionsvize Alexander Wolf. Der rot-grüne Senat habe „in puncto Asylkosten alle Hemmungen“ verloren, kritisierte die Fraktion. (JF)