BERLIN. Mitarbeiter des Berliner Columbiabads in Neukölln haben in einem Brandbrief unhaltbare Zustände beklagt. „Die Menge der Vorfälle und das Verhalten einiger Badegäste stellen für unsere sehr engagierten Mitarbeitenden in den Bädern in der Summe eine extreme Belastung dar. Das ist auf Dauer so nicht tragbar“, heißt es in dem Schreiben, über das zuerst der Tagesspiegel berichtet hat.
„Wir haben um Hilfe gebeten, es wird viel geredet, aber es passiert nichts. Wir können nicht mehr“, beklagte ein Mitarbeiter gegenüber dem Blatt. Das Freibad macht in Berlin immer wieder mit Massenschlägereien, sexuellen Belästigungen und Angriffen auf Angestellte auf sich aufmerksam. Derzeit ist es nach wiederholten Übergriffen durch Migranten geschlossen, da sich große Teile des Personals krankgemeldet haben.
Dreck, Verwahrlosung, Rudelbildung
Besonders Frauen, Minderheiten und Transpersonen würden beschimpft, bedroht und angegriffen. Ein Jugendlicher habe das mit dem Satz „Sie haben es verdient, bespuckt und geschlagen zu werden“ gerechtfertigt. Die Täter sind laut den Angestellten vor allem arabische Migranten und Tschetschenen.
„Sie haben es verdient bespuckt und geschlagen zu werden“, so ein 15-Jähriger im Neuköllner Columbiabad. Ein anderer: „Hier werden silvesterähnliche Zustände herrschen.“ Die Opfer: trans & queere Menschen. Täter: aus arabischer Familien. Stay tuned @Tagesspiegel
— Alexander Fröhlich (@alx_froehlich) July 11, 2023
Die privaten Sicherheitsleute seien mit der Situation überfordert. „Durch die Rudelbildung der Jugendlichen und aufgrund des Zeitaufwandes ist es kaum möglich, Hausverbote durchzusetzen und zu registrieren.“ Auch die hygienischen Zustände seien katastrophal. „Fäkalien werden in und vor den Büschen ausgeschieden, Wände und Sanitäranlagen werden mit Urin und Kot beschmiert“, heißt es in dem Brandbrief.
Bademeister fordern Dauerpräsenz der Polizei
Grundsätzlich forderten die Angestellten des Freibades eine ständige Polizeipräsenz, Tageskarten nur für Familien mit Kindern und namentliche Tickets. In einer ersten Reaktion versprachen die Berliner Bäderbetriebe Abhilfe: „Die Bäderbetriebe werden weitere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr prüfen, dazu gehört auch eine konsequentere Durchsetzung von Hausverboten.“ Wann das Freibad wieder öffnen wird, ist derzeit noch unklar.
Scharfe Kritik an den Zuständen kommt von der AfD. „Wer seine Grenze nicht schützten mag, muß später Freibäder schließen. Das ist die Logik der illegalen Masseneinwanderung in unser Land. Eine Handvoll neue Bademeister wären nur ein Herumdoktern an Symptomen. Wir brauchen eine Zeitenwende bei den offenen Grenzen“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion im Abgeordnetenhaus, Ronald Gläser, der JUNGEN FREIHEIT. (ho)