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„Mißbrauch verhindern“: Hamburger CDU lehnt Selbstbestimmungsgesetz ab

„Mißbrauch verhindern“: Hamburger CDU lehnt Selbstbestimmungsgesetz ab

„Mißbrauch verhindern“: Hamburger CDU lehnt Selbstbestimmungsgesetz ab

Laut dem CDU-Politiker Christoph Ploß befeuert die Ampelkoalition mit dem Selbstbestimmungsgesetz „den Kulturkampf von oben“
Laut dem CDU-Politiker Christoph Ploß befeuert die Ampelkoalition mit dem Selbstbestimmungsgesetz „den Kulturkampf von oben“
Laut dem CDU-Politiker Christoph Ploß befeuert die Ampelkoalition mit dem Selbstbestimmungsgesetz „den Kulturkampf von oben“ Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt
„Mißbrauch verhindern“
 

Hamburger CDU lehnt Selbstbestimmungsgesetz ab

Die CDU Hamburg entscheidet sich für Elternschutz und Frauenrechte – und gegen das geplante Selbstbestimmungsgesetz der Ampel-Regierung. Das eigene Geschlecht sei keine Frage der Selbstbestimmung, sondern der Realität.
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HAMBURG. Die Delegierten der Hamburger CDU haben sich auf ihrem Landesparteitag am Montag klar gegen das Selbstbestimmungsgesetz der Ampel-Koalition ausgesprochen. „Wir wollen Schutzräume für Frauen erhalten, Mißbrauch verhindern und Elternrechte stärken“, teilte der CDU-Bundestagsabgeordnete und frühere Hamburger Parteivorsitzende, Christoph Ploß, auf Twitter mit. Bereits Anfang Juli forderte der Politiker den Bundestag auf, das Gesetz zu stoppen, da es Frauenschutzräume gefährde. Mit dem Gesetz „befeuert die Ampelkoalition den Kulturkampf von oben“.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries bestätigte in einem Tweet diese Entscheidung und kommentierte: „Wir lehnen eine grundsätzliche Entkopplung von biologischem und rechtlichem Geschlecht durch einen jährlichen, voraussetzungslosen Wechsel des Geschlechtseintrags ab.“ Das eigene Geschlecht sei keine Frage der Selbstbestimmung, sondern der Realität. Der Wechsel des Geschlechtereintrags müsse eindeutig und auf Dauer angelegt sein. Unter den Tweets der beiden CDU-Politiker gab es die Twitter-üblichen zustimmenden und ablehnenden Bemerkungen sowie harschen Diskussionen.

Das Selbstbestimmungsgesetz bedeutet: Mit einer einfachen Erklärung vor dem Standesbeamten kann künftig jeder Mensch in Deutschland sein Geschlecht und seinen Vornamen im Personenstandsregister ändern lassen. Das soll nach Plänen der Ampel-Regierung künftig einmal jährlich möglich sein. Bisher gilt in Deutschland das sogenannte Transsexuellengesetz. Dieses war in der Vergangenheit von Transgendern und ihren Fürsprechern immer wieder als diskriminierend kritisiert worden. Das Selbstbestimmungsgesetz soll die alte Norm nun ersetzen.

Auf ihrem Parteitag in Billstedt steckte die Hamburger CDU ihren wirtschaftspolitischen Kurs neu ab und beschloß einein Elf-Punkte-Plan. Dieser setzt auf soziale Marktwirtschaft und soll den Wohlstand sichern. (ca)

Laut dem CDU-Politiker Christoph Ploß befeuert die Ampelkoalition mit dem Selbstbestimmungsgesetz „den Kulturkampf von oben“ Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt
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