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Migration: Zahl der Einwanderer in Deutschland auf Rekordhoch

Migration: Zahl der Einwanderer in Deutschland auf Rekordhoch

Migration: Zahl der Einwanderer in Deutschland auf Rekordhoch

Immer mehr Einwanderer kommen nach Deutschland: Allein 2013 sind 6,1 Millionen zugewandert
Immer mehr Einwanderer kommen nach Deutschland: Allein 2013 sind 6,1 Millionen zugewandert
Immer mehr Einwanderer kommen nach Deutschland: Allein 2013 sind 6,1 Millionen zugewandert Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert
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Zahl der Einwanderer in Deutschland auf Rekordhoch

Jeder Vierte hat in Deutschland eine sogenannte „Einwanderungsgeschichte“. Besonders die vergangenen zehn Jahre haben die Zahlen in die Höhe getrieben. Auch die Zahl an Menschen mit Migrationshintergrund wächst weiter.
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BERLIN. Die Zahl der Menschen mit einer sogenannten „Einwanderungsgeschichte“ hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Unter dem Begriff versteht das Statistische Bundesamt „Personen, die seit 1950 selbst nach Deutschland eingewandert sind (erste Generation), sowie deren direkte Nachkommen (zweite Generation)“. Jeder vierte Einwohner der Bundesrepublik hatte 2022 demnach eine „Einwanderungsgeschichte“.

In der Summe waren es 20,2 Millionen Menschen, beziehungsweise 24,3 Prozent der Gesamtbevölkerung. Das sind 1,3 Prozentpunkte mehr als 2021. Damals lag der Wert bei 23,0 Prozent.15,3 Millionen Personen, die 2022 in der Bundesrepublik lebten, sind selbst aus dem Ausland eingewandert. Das sind 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Befeuert wird die Zahl vor allem durch die hohe Fluchtmigration aus der Ukraine, Syrien und Afghanistan.

Ein großer Teil der Einwanderer kam in den vergangenen zehn Jahren nach Deutschland. Knapp 40 Prozent sind zwischen 2013 und 2022 eingereist. Ihr Durchschnittsalter liegt bei 30 Jahren, das der Gesamtbevölkerung bei 47.  Die Migranten stammen mehrheitlich aus Syrien (16 Prozent), Rumänien (sieben Prozent), Polen (sechs Prozent) und der Ukraine (fünf Prozent). Die Zahl der Ukrainer ist dabei noch nicht vollständig erfaßt.

Auch Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund steigt

Als Hauptgründe dafür, nach Deutschland zu kommen, gaben fast 30 Prozent der Befragten die Flucht aus ihrer Heimat, eine Aussicht auf Asyl sowie internationalen Schutz an. Mit dem Ziel, hierzulande eine Arbeit zu finden, reisten nach eigenen Angaben 24,2 Prozent ein. Rund 24 Prozent hegten den Wunsch nach einer Familienzusammenführung. 8,2 Prozent kamen nach eigenen Aussagen für ein Studium oder eine Aus- und Weiterbildung in die Bundesrepublik.

Grundlage für die Berechnung war die Stichprobenerhebung vom Mikrozensus 2022, die jährlich rund ein Prozent der Bevölkerung befragt. Personen, die in Deutschland ohne deutschen Paß geboren wurden oder mindestens ein Elternteil haben, das Ausländer ist, zählt das Statistische Bundesamt nicht zu den Bürgern mit „Einwanderungsgeschichte“. Sie werden in der Kategorie „Migrationshintergrund“ geführt. Einen solchen hatten 2022 rund 23,8 Millionen Menschen und somit 28,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent. Mehr als die Hälfte von ihnen hat seit der Geburt den deutschen Paß. (ca/zit)

Immer mehr Einwanderer kommen nach Deutschland: Allein 2013 sind 6,1 Millionen zugewandert Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert
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