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Das Ende der umbenannten SED?: „Die Linke ist dabei zu implodieren“

Das Ende der umbenannten SED?: „Die Linke ist dabei zu implodieren“

Das Ende der umbenannten SED?: „Die Linke ist dabei zu implodieren“

Sie haben sich nichts mehr zu sagen: Sahra Wagenknecht und die Linke-Fraktion im Bundestag.
Sie haben sich nichts mehr zu sagen: Sahra Wagenknecht und die Linke-Fraktion im Bundestag.
Sie haben sich nichts mehr zu sagen: Sahra Wagenknecht und die Linke-Fraktion im Bundestag. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Jean MW
Das Ende der umbenannten SED?
 

„Die Linke ist dabei zu implodieren“

Zerfällt die Linkspartei? Die Rußland-Kontroverse eskaliert. Ein Forscher spricht von „Implosion“, Wagenknecht von „Niedergang“.
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BERLIN. Der Sozialwissenschaftler und langjährige Experte der Partei Die Linke, Horst Kahrs, sieht den Untergang der SED-Nachfolger voraus. „Die Linke ist gerade dabei zu implodieren.“ Die von Sahra Wagenknecht initierte „Friedensdemonstration“ vom vorvergangenen Wochenende habe die Gräben innerhalb der Partei weiter vertieft, sagte er dem Tagesspiegel.

Im Mittelpunkt stehe die Abgrenzung vom jeweils anderen Lager. „Es werden immer mehr Brücken abgebrochen“, meinte der frühere Referent der parteinahen Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die „innere Abwendung“ von der Partei und die Ratlosigkeit nähmen weiter zu.

Linke ist im „Niedergang“

Die Kundgebung am Brandenburger Tor bezeichnet Kahrs als „kleinen Erfolg“ für Wagenknecht. Es sei die größte Demonstration in Berlin seit den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen gewesen. Allerdings vermutet er, daß die 53jährige von der Resonanz enttäuscht sei. Die Teilnehmerzahlen schönzureden, zeige, daß die Erwartungen nicht wirklich erfüllt wurden. Die Polizei zählte 13.000 Teilnehmer, die Veranstalter sprachen dagegen von 50.000.

Wagenknecht, die erklärt hat, nicht wieder für die Linke zu kandidieren, hat derweil den parteiinternen Streit um ihre Haltung zur Rußland-Politik weiter angeheizt. Die Kritik Parteispitze an der von ihr und der Feministin Alice Schwarzer organisierten Kundgebung gegen Waffenlieferungen an die Ukraine zeuge „vom traurigen Niedergang der einstigen Friedenspartei“, sagte sie. Die Unterschiede zwischen ihr und dem Linken-Vorstand seien „mittlerweile so groß, daß die Vorstellung, wie das noch einmal zusammenfinden soll, meine Phantasie überfordert“. (fh)

Sie haben sich nichts mehr zu sagen: Sahra Wagenknecht und die Linke-Fraktion im Bundestag. Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Jean MW
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