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Clan-Kriminalität: Clan-Mitglied soll ein dutzend Autos angezündet haben

Clan-Kriminalität: Clan-Mitglied soll ein dutzend Autos angezündet haben

Clan-Kriminalität: Clan-Mitglied soll ein dutzend Autos angezündet haben

Das Mitglied der Remmo-Familie beschäftigte die Berliner Polizei schon öfter (Symbolbild).
Das Mitglied der Remmo-Familie beschäftigte die Berliner Polizei schon öfter (Symbolbild).
Das Mitglied der Remmo-Familie beschäftigte die Berliner Polizei schon öfter (Symbolbild) Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Udo Herrmann
Clan-Kriminalität
 

Clan-Mitglied soll ein dutzend Autos angezündet haben

Eine Serie von Brandanschlägen auf Autos in Berlin soll auf das Konto eines berüchtigten Clan-Mitglieds gehen. Ein Umstand macht die Taten besonders dreist.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

BERLIN. Die Berliner Staatsanwaltschaft ist sich sicher: Der 44 Jahre alte Nasser R. hat in den Bezirken Neukölln und Tempelhof insgesamt zwölf Fahrzeuge in Brand gesetzt. Laut Bild handelt es sich bei dem Angeklagten um ein schwerkriminelles Clan-Mitglied. Bei seinen Taten soll er eine elektronische Fußfessel getragen haben.

„Der Mann soll – mit teilweise unbekannten Mittätern – zwischen dem 22. Dezember 2020 und dem 14. Februar 2021 im Berliner Stadtgebiet – überwiegend in Neukölln, Kreuzberg, Lankwitz, Mariendorf und Treptow – aus unbekanntem Grund Kraftfahrzeuge in Brand gesetzt haben“, faßte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft zusammen.

Clan-Mitglied saß jahrelang in Haft

Nasser R. hatte bis dahin bereits eine lange Verbrecherkarriere hinter sich, wie Bild auflistete. Demnach verbrachte der Mann seit 1995 – in dem Jahr wurde Nasser R. volljährig – insgesamt 15 Jahre im Gefängnis, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Drogen- und Waffenhandels.

Zuletzt wurde Nasser R. im Mai 2022 zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Eine Revision vor dem Bundesgerichtshof steht noch aus. Das Gericht sah es als erwiesen an, daß Nasser R. spätestens seit April 2020 zahlreiche Waffen nach Deutschland schmuggelte und gemeinsam mit seinem Komplizen Tim H. über das verschlüsselte Netzwerk EncroChat verkaufte.

Davor wurde er 2014 wegen Drogenhandels zu vier Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt. Nach seiner Entlassung mußte er eine elektronische Fußfessel tragen, die ihm nun zum Verhängnis wurde. „Er stand unter Führungsaufsicht. Nicht mal die Fußfessel hielt ihn von weiteren Straftaten ab“, wunderte sich die Staatsanwaltschaft. (JF)

Das Mitglied der Remmo-Familie beschäftigte die Berliner Polizei schon öfter (Symbolbild) Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Udo Herrmann
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