FREIBURG. Die Sportart Quidditch ist aus den Harry-Potter-Büchern bekannt. Auf Besen jagen die Spieler einem Ball hinterher. Inzwischen gibt es sie auch wirklich – ohne Besen, dafür mit Stöckern zwischen den Beinen. Doch um sich von der angeblich transfeindlichen „Harry-Potter“-Autorin Joanne K. Rowling zu distanzieren, will der internationale Quidditch-Verband seinen Sport umbenennen. Künftig soll es „Quadball“ heißen. Die deutschen Mitgliedsvereine unterstützen das.
Der Vorstandsvorsitzender des Freiburger Klubs „Bowtruckles“, Max Benzinger sagte dem Online-Portal Fudder.de: „Wenn Rowling die Existenz von Trans-Menschen nicht anerkennt, dann finden wir das schlimm. Da können wir nicht hinter stehen.“ Er sei froh, „wenn wir den Sport in ’Quadball’ umbenennen können“. Damit könne man sich von den Äußerungen Rowlings distanzieren.
Viele Geschlechter in einem Team
Die bekennende Linke Rowling wird seit Jahren von Trans-Aktivisten angefeindet, weil sie darauf beharrt, daß nur Frauen menstruieren können und es zwei Geschlechter gibt.
Beim aus den Harry-Potter-Büchern entlehnten realen Quidditch in Deutschland spielen aus Frauen, Männer und angeblich nicht-binäre Menschen in einer Mannschaft. Nur höchstens drei Angehörige eines Geschlechts dürfen im sechsköpfigen Team auflaufen. „Jedes Geschlecht wird anerkannt. Die Quidditch Community ist sehr divers und hat viele queere Mitglieder“, sagt Benzinger. (fh)