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Wokeness vor Schülerwohl: Wegen „Indianer“: Kein Zuschuß für Reise ärmerer Kinder

Wokeness vor Schülerwohl: Wegen „Indianer“: Kein Zuschuß für Reise ärmerer Kinder

Wokeness vor Schülerwohl: Wegen „Indianer“: Kein Zuschuß für Reise ärmerer Kinder

Ein Bild von 1994: Damals durften sich Kinder noch als Indianer verkleiden.
Ein Bild von 1994: Damals durften sich Kinder noch als Indianer verkleiden.
Ein Bild von 1994: Damals durften sich Kinder noch als Indianer verkleiden. Foto: picture alliance | CHROMORANGE / Horst Schunk
Wokeness vor Schülerwohl
 

Wegen „Indianer“: Kein Zuschuß für Reise ärmerer Kinder

Es geht um politische Korrektheit, nicht um das Kinderwohl: Weil das Wort „Indianer“ im Antrag vorkommt, lehnt die Stadt Hannover den Zuschuß für eine Sommer-Freizeit ärmerer Schüler ab.
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HANNOVER. Den Förderantrag des Paritätischen Familienzentrums „Auf der Papenburg“ für eine Sommerfreizeit hat die Stadt Hannover abgelehnt. Denn im Antrag stand auch das Wort „Indianer“. Damit waren die benachteiligten Kinder nicht mehr bezuschussungswürdig. Politische Korrektheit geht vor Kinderwohl.

Die Reise von Kindern aus ärmeren Familien, die sich keinen Urlaub leisten können, wurde nicht mit 3000 Euro gefördert. Das berichtet die Hannoversche Allgemeine. Demnach hat der Integrationsbeirat Hannover-Ricklingen den Antrag auf Zuschuß verweigert. Die Pressesprecherin der niedersächsischen Landeshauptstadt bestätigte, daß es am Begriff „Indianer“ gelegen habe. Christina Merzbach sagte: „Im Fokus sollte die geschichtliche und zeitliche Einordnung des Themas in der Vermittlung an Kinder und Teilnehmende stehen, ohne Fokus auf eine Ethnie und die Reproduktion von Klischees.“

„Kulturelle Aneignung“ gilt als rechtsextrem

Damit ist die Wokeness endgültig in den Behörden angekommen. Wenn sich Kinder beim Fasching in Kitas und Schulen als „amerikanischer Ureinwohner“ verkleiden wollen, gilt das bereits als „kulturelle Aneignung“ und damit als rechtsextrem. Elterngespräche und Ausschluß von der Feier sind die Folge.

Laut der woken Bewegung dürfen nur Angehörige der jeweiligen Ethnie die Kultur repräsentieren. Daher sind Rastazöpfe und Afrolook bei Weißen ein absolutes Tabu. Auch Reggae dürfen nur noch Farbige spielen. Tun das Weiße, werden Konzerte inzwischen abgebrochen. Umgekehrt gilt das nicht. Schwarzen ist es gestattet, Anzug und Krawatte zu tragen sowie Auto zu fahren und Smartphones zu benutzen. Dies gilt nicht als „kulturelle Aneignung“.

Nach Angaben des Paritätischen Familienzentrums gehe es bei der Freizeit darum, den Kindern alte Handwerkstechniken der Indianer zu vermitteln und Interesse für die Kultur zu wecken. Man habe „nichts Böses“ im Sinn gehabt.

Auch ohne den städtischen Zuschuß konnte die Reise der armen Kinder stattfinden. Das Familienzentrum zahlte die Reise laut „t-online“ aus eigenen Mitteln und Spenden. Seit Montag seien die Kinder unterwegs. (fh)

Ein Bild von 1994: Damals durften sich Kinder noch als Indianer verkleiden. Foto: picture alliance | CHROMORANGE / Horst Schunk
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