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Konflikt mit Rußland: Ukraine fordert Panzerabwehrwaffen und Entwicklungshilfe von Deutschland

Konflikt mit Rußland: Ukraine fordert Panzerabwehrwaffen und Entwicklungshilfe von Deutschland

Konflikt mit Rußland: Ukraine fordert Panzerabwehrwaffen und Entwicklungshilfe von Deutschland

Wegen russischer Truppenübungen an der Grenze zur Ukraine fordert deren Botschafter Waffenlieferungen und Entwicklungshilfe von Deutschland Foto: picture alliance / photothek | Thomas Trutschel
Wegen russischer Truppenübungen an der Grenze zur Ukraine fordert deren Botschafter Waffenlieferungen und Entwicklungshilfe von Deutschland Foto: picture alliance / photothek | Thomas Trutschel
Wegen russischer Truppenübungen an der Grenze zur Ukraine fordert deren Botschafter Waffenlieferungen und Entwicklungshilfe von Deutschland Foto: picture alliance / photothek | Thomas Trutschel
Konflikt mit Rußland
 

Ukraine fordert Panzerabwehrwaffen und Entwicklungshilfe von Deutschland

Aus Angst vor einem russischen Einmarsch fordert der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk erneut Waffenlieferungen von der Bundesregierung. Diese müsse endlich ihre „russische Brille“ absetzen. Außerdem will er Entwicklungshilfe in Milliardenhöhe von Deutschland.
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BERLIN. Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat von Deutschland Panzerabwehrwaffen und Entwicklungshilfe gefordert. „Wir reden über 2.000 Panzer, die die Russen bei einer Bodenoffensive einsetzen könnten. Wenn die Ukraine 12.000 Panzerabwehrraketen von Deutschland bekommen würde, könnte man diese Offensive ins Stocken bringen“, betonte der Diplomat am Sonntag der Bild-Zeitung gegenüber.

Die Ukraine habe allerdings noch keine Antwort auf ihre Anfrage erhalten. In Kiew mache sich ein Gefühl der Angst breit. „Die Lage ist dramatisch. Wir sind froh, daß keine Panik ausbricht. Worauf wir uns vorbereiten, ist das schlimmste Szenario. Das bedeutet, daß Kiew schon in den nächsten Tagen bombardiert werden könnte“, erläuterte Melnyk. Die Ukraine könne sowohl im Osten, als auch im Norden und im Süden angegriffen werden.

Melnyk: Deutsche Politik muß „russische Brille“ absetzen

Im Deutschlandfunk erneuerte er seine Kritik an der vermittelnden Rolle der Bundesregierung. „Es geht darum, daß Olaf Scholz nicht nur seinen lässigen Pullover mit nach Moskau nimmt, sondern eine Sanktionskeule“, mahnte er. „Wir sind der Überzeugung, daß die Bundesregierung zu zögerlich auf die russische Bedrohung reagiert hat.“ Die Leisetreterei der Regierung Scholz müsse endlich aufhören. „Es ist an der Zeit, daß die deutsche Politik ihre russische Brille absetzt.“

Außerdem erwarte man von der Bundesregierung Entwicklungshilfe. „Das was wir wollen, ist, daß Kanzler Scholz ein milliardenschweres Hilfspaket in Kiew verkündet, um die Resilienz der ukrainischen Wirtschaft zu stützen.“ Die Ampel-Regierung solle politische Garantien für deutsche Investitionen in der Ukraine übernehmen, um die wirtschaftliche Lage dort zu stabilisieren. Der drohende Krieg habe schon heute negative Auswirkungen auf die ukrainische Währung, die Griwna.

Über 100.000 Soldaten stehen an ukrainischer Grenze

Seit Ausbruch der Ukraine-Krise im Jahr 2014 hat Deutschland das osteuropäische Land mit 1,83 Milliarden Euro unterstützt. Über die EU kamen weitere 3,6 Milliarden Euro deutsche Hilfen hinzu.

Wegen eines russischen Truppenaufbaus hatte die Ukraine in den vergangenen Monaten immer wieder auf deutsche Waffenlieferungen gepocht. Über 100.000 Soldaten soll Rußland derzeit ins Grenzgebiet beordert haben. (fw)

Wegen russischer Truppenübungen an der Grenze zur Ukraine fordert deren Botschafter Waffenlieferungen und Entwicklungshilfe von Deutschland Foto: picture alliance / photothek | Thomas Trutschel
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