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Fauxpas beim CSD in Stuttgart: Parteichef in der Kritik: SPD-Affäre um „Layla“

Fauxpas beim CSD in Stuttgart: Parteichef in der Kritik: SPD-Affäre um „Layla“

Fauxpas beim CSD in Stuttgart: Parteichef in der Kritik: SPD-Affäre um „Layla“

Hier geschah der "Layla"-Skandal: CSD-Wagen der SPD in Stuttgart. In der Mitte im roten T-Shirt ohne Mütze: Parteichef Andreas Stoch.
Hier geschah der "Layla"-Skandal: CSD-Wagen der SPD in Stuttgart. In der Mitte im roten T-Shirt ohne Mütze: Parteichef Andreas Stoch.
Hier geschah der „Layla“-Skandal: CSD-Wagen der SPD in Stuttgart. In der Mitte im roten T-Shirt ohne Mütze: Parteichef Andreas Stoch. Foto: Screenshot Twitter
Fauxpas beim CSD in Stuttgart
 

Parteichef in der Kritik: SPD-Affäre um „Layla“

Die SPD ist in heller Aufregung: Von ihrem CSD-Wagen in Stuttgart klingt am Sonntag „Layla“. Und der Südwest-Parteichef wippt auch noch im Takt mit. Jetzt muß er Selbstkritik üben.
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STUTTGART. Beim Christopher Street Day in Stuttgart am Sonntag ist vom SPD-Wagen der in einigen Städten verbotene Partyschlager „Layla“ angespielt worden. Dies hat nun eine Parteiaffäre ausgelöst. Die Jusos sind empört, und der baden-württembergische Parteichef Andreas Stoch muß sich rechtfertigen.

Nur für ein paar Takte klang der Gassenhauer, der am selben Tag im ZDF-Fernsehgarten für Ekstase gesorgt hatte, vom Wagen. Ein Juso aus Nordrhein-Westfalen wurde Augenzeuge, stellte einen Videoschnipsel davon auf Twitter und schrieb dazu: „Stellt euch vor, es ist CSD und irgendwelche alten Männer der SPDqueer machen erstmal ein unfaßbar frauenverachtendes Lied an. Heute so in Stuttgart passiert. Was soll das @spdbawue?“


Auf dem Wagen stand auch der baden-württembergische SPD-Partei- und Fraktionschef Andreas Stoch. Im Video sieht man, wie er gut gelaunt zu dem Lied mit dem Kopf wippte. Das reichte für heftige Angriffe. Stoch rechtfertigte sich gegenüber der dpa, er habe das Lied nicht so im Blut, daß er es bereits nach drei Takten erkenne.

„Wir distanzieren uns vom Abspielen dieses Songs“

Doch das reicht nicht, um die Affäre zu beenden: „Wir haben uns umgehend mit den Genoss*innen in Stuttgart in Verbindung gesetzt, um den Vorfall aufzuarbeiten“, schrieb die SPDqueer auf Twitter. Die sogenannte Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung formulierte weiter, was sie inzwischen herausgefunden habe: „Das Abspielen des Liedes wurde nach unseren Infos sehr schnell unterbunden. Wir distanzieren uns ausdrücklich vom Abspielen dieses Songs auf einem CSD-Wagen der SPDqueer und lehnen jede Art sexistischer oder misogyner Musik ab.“

Auch der Vorsitzende der SPDqueer Baden-Württemberg, Christian Gaus, ist empört: „Das geht gar nicht, daß sie so ein sexistisches Lied spielen“, sagte er. Wie es dazu gekommen sei, wisse er nicht. Nun droht dem DJ Ungemach, denn dieser habe „Layla“ angespielt. (fh)

Hier geschah der „Layla“-Skandal: CSD-Wagen der SPD in Stuttgart. In der Mitte im roten T-Shirt ohne Mütze: Parteichef Andreas Stoch. Foto: Screenshot Twitter
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