Anzeige
Anzeige
Max Otte, Kapitaltag, Vermögensschutz, Markus Krall, Stefan Homburg

Krise bei den Öffentlich-Rechtlichen: NDR entlastet sich selbst: „Keine politischen Filter“

Krise bei den Öffentlich-Rechtlichen: NDR entlastet sich selbst: „Keine politischen Filter“

Krise bei den Öffentlich-Rechtlichen: NDR entlastet sich selbst: „Keine politischen Filter“

Der Eingang des Landesfunkhaus Schleswig-Holstein des NDR in Kiel. Nun haben interne Prüfer des Senders festgestellt, dass es angeblich keine politischen Filter in der Berichterstattung gab.
Der Eingang des Landesfunkhaus Schleswig-Holstein des NDR in Kiel. Nun haben interne Prüfer des Senders festgestellt, dass es angeblich keine politischen Filter in der Berichterstattung gab.
Das Landesfunkhaus des NDR in der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein (Archiv). Nun haben interne Prüfer des ÖRR-Senders festgestellt, daß es angeblich keine politischen Filter in der Berichterstattung gegeben habe. Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt
Krise bei den Öffentlich-Rechtlichen
 

NDR entlastet sich selbst: „Keine politischen Filter“

Im NDR habe es „keine politischen Filter“ gegeben, findet ein internes Team aus Prüfern für den öffentlich-rechtlichen Sender heraus. Was sie feststellen, ist ein „gestörtes Redaktionsklima“ im Landesfunkhaus in Kiel.
Anzeige

KIEL. Ein internes Prüfteam hat „keine politischen Filter“ in der Berichterstattung des NDR im Kieler Landesfunkhauses feststellen können. Es habe „keine politische Beeinflussung“ in der Arbeit der Landesfunkhausredaktion gegeben, lautete das Fazit der Sender-internen Prüfer. Die Berichterstattung des Mediums habe demnach nicht gegen journalistische Prinzipien verstoßen, urteilten sie.

Das wesentliche Problem sei vielmehr „ein gestörtes Redaktionsklima“ im Funkhaus. Zudem beanstandeten die Prüfer „mangelnde Kommunikation und fehlendes Vertrauen“ in der Redaktion des öffentlich-rechtlichen Senders (ÖRR), der Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen zu seinem Sendegebiet zählt.

„Filter“-Vorwürfe zwangen NDR-Direktorin zum Rücktritt

Zuvor war dem ÖRR-Sender vorgeworfen worden, er habe die Arbeit seiner Journalisten teilweise eingeschränkt, unvoreingenommene Berichterstattung verhindert und kritische Informationen heruntergespielt. Selbst der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) in Niedersachsen hatte daraufhin scharfe Kritik geäußert und eine detaillierte Aufklärung gefordert.

Ein Teil dieser Vorwürfe habe sich nun als „haltlos“ erwiesen, sagte der Intendant des Senders, Joachim Knuth, zu den Ergebnissen des internen Berichts seines Arbeitgebers. Demzufolge hatte das Prüferteam innerhalb der Redaktion über 60 Gespräche mit Mitarbeitern zur Arbeitsweise des Medienhauses geführt.

Die Krise beim RBB, der ebenso zu den Medienanstalten der ARD gehört, hatte die angeblichen Defizite in den Redaktionsräumen in Kiel offengelegt. Angesichts des Skandals war die Direktorin des Senders, Sabine Rossbach, Anfang September von ihrem Posten zurückgetreten. (ab)

Das Landesfunkhaus des NDR in der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein (Archiv). Nun haben interne Prüfer des ÖRR-Senders festgestellt, daß es angeblich keine politischen Filter in der Berichterstattung gegeben habe. Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag