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Fleischkonsum und Kapitalismus: Supermärkte enteignen: Jusos beschweren sich über Shitstorm

Fleischkonsum und Kapitalismus: Supermärkte enteignen: Jusos beschweren sich über Shitstorm

Fleischkonsum und Kapitalismus: Supermärkte enteignen: Jusos beschweren sich über Shitstorm

Fleischtheke im Supermarkt: Jusos wollen enteignen Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas
Fleischtheke im Supermarkt: Jusos wollen enteignen Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas
Fleischtheke im Supermarkt: Jusos wollen enteignen Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas
Fleischkonsum und Kapitalismus
 

Supermärkte enteignen: Jusos beschweren sich über Shitstorm

Hätte uns eine „gerechte Verteilung von Klopapier“ in den letzten Monaten „viel Leid erspart“? Der Münchner SPD-Nachwuchs fordert eine Verstaatlichung von Supermärkten. Ein Dorn im Auge ist den Jungsozialisten der Konsum von „klimaschädlichen Fleischprodukten“.
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MÜNCHEN. Die Münchner Jusos haben sich über einen Shitstorm beschwert, nachdem sie auf einem Kongreß die Enteignung von Supermärkten gefordert hatten. „‘Sozialismus‘ und ‚Planwirtschaft‘ trenden gerade auf Twitter in Deutschland, nachdem Liberalos einen Shitstorm loslassen“, schrieb der Münchener Juso-Chef Benedict Lang am Wochenende auf Twitter.

Konkret heißt es in dem Beschluß der SPD-Jugend: „Die Durchsicht der Werbeprospekte nach günstigen Angeboten sind Beleg dafür, daß Supermärkte nicht nur auf die Preise, sondern auch auf die Art unserer Ernährung großen Einfluß haben.“ Es brauche eine „Vergesellschaftung und Demokratisierung“ von Supermärkten, „damit wir gemeinsam darüber entscheiden können, was und zu welchen Preisen Nahrungsmittel verkauft werden und wie sie produziert werden sollen“.

FDP: „Unglaublicher Schwachsinn“

Die Versorgung der Bevölkerung „mit existentiellen Konsumgütern darf nicht der Kapitalvermehrung dienen“, mahnten die Jungsozialisten. Das derzeitige kapitalistische System führe dazu, daß „klimaschädliche Fleischprodukte“ bevorzugt würden. Lang verwies dabei auch auf einen Text, in dem die Verstaatlichung von Supermärkten mit dem Argument gerechtfertigt wird, daß eine „gerechte Verteilung von Toilettenpapier an alle Haushalte“ den Menschen „in den letzten Monaten viel Leid“ erspart hätte.

Der Vorstoß stieß auf geteiltes Echo. Während Münchens SPD-Chef Christian Köning der Bild-Zeitung sagte, die Idee müsse „nicht sofort umsetzbar sein“, kritisierte der FDP-Bundestagsabgeordnete Daniel Föst: „Das ist so ein unglaublicher Schwachsinn, daß man gar nicht weiß, wo man anfangen soll.“ (ho)

Fleischtheke im Supermarkt: Jusos wollen enteignen Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas
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