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Kriminalität: Hamburg: Mehrheit der Gewaltverbrecher mußte 2020 nicht ins Gefängnis

Kriminalität: Hamburg: Mehrheit der Gewaltverbrecher mußte 2020 nicht ins Gefängnis

Kriminalität: Hamburg: Mehrheit der Gewaltverbrecher mußte 2020 nicht ins Gefängnis

Mann verläßt Gerichtsgebäude: Etwa 40 Prozent aller 2020 in Hamburg verurteilten Gewaltverbrecher erhielten eine Freiheits- oder Jugendstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde
Mann verläßt Gerichtsgebäude: Etwa 40 Prozent aller 2020 in Hamburg verurteilten Gewaltverbrecher erhielten eine Freiheits- oder Jugendstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde
Mann verläßt Gerichtsgebäude: Etwa 40 Prozent aller 2020 in Hamburg verurteilten Gewaltverbrecher erhielten eine Freiheits- oder Jugendstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde Foto: picture alliance / Peter Steffen/dpa | Peter Steffen
Kriminalität
 

Hamburg: Mehrheit der Gewaltverbrecher mußte 2020 nicht ins Gefängnis

Die Mehrheit der Gewaltverbrecher in Hamburg mußte 2020 keine Haftstrafe absitzen. Rund 44 Prozent der Täter waren Ausländer. Am häufigsten sprachen die Strafgerichte die Angeklagten wegen gefährlicher Körperverletzung schuldig.
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HAMBURG. Hamburger Strafgerichte haben Gewalttäter im Jahr 2020 mehrheitlich nicht zu Haftstrafen ohne Bewährung verurteilt. Mit 21 Prozent mußte etwa jeder Fünfte schuldig Gesprochene eine Gefängnisstrafe absitzen, wie das Statistikamt Nord am Mittwoch mitteilte.

Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 712 Personen in Hamburg verurteilt. Rund 44 Prozent von ihnen waren Ausländer. Etwa 40 Prozent aller Täter erhielten eine Freiheits- oder Jugendstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Weitere 18 Prozent wurden zu einer Geldstrafe verurteilt.

In 21 Prozent der Fälle entschieden sich die Richter für erzieherische Sanktionen des Jugendstrafrechts. Etwa 17 Prozent der Gewaltverbrecher waren zum Tatzeitpunkt zwischen 14 und 18 Jahre alt.

Gefährliche Körperverletzung häufigster Vorwurf

Am häufigsten sprachen die Gerichte Angeklagte bei Gewaltdelikten der gefährlichen Körperverletzung schuldig. 120 der Verurteilten sollen zudem Raubüberfälle begangen haben, weitere 55 Personen wurden der räuberischen Erpressung beschuldigt.

Zwölf Angeklagte erhielten ihre Strafe für Mord oder Totschlag. Elf Personen verurteilten die Richter wegen Vergewaltigungen sowie Vergewaltigungen mit Todesfolge.

Jeder vierte Täter in Schleswig-Holstein war Ausländer

Auch die Zahlen für Schleswig-Holstein im Zeitraum 2020 teilte das Statistikamt Nord mit. Strafgerichte in dem Bundesland verurteilten dort 574 Männer und Frauen. 28 Prozent von ihnen waren Nicht-Deutsche. Rund 18 Prozent der Beschuldigten erhielt eine Haftstrafe ohne Bewährung. In 40 Prozent der Fälle kamen sie auf Bewährung frei.

Rund 16 Prozent der Täter mußten eine Geldstrafe zahlen. Bei einem Viertel der Gewaltverbrecher griffen die Richter auf erzieherische Maßnahmen des Jugendstrafrechts zurück. Der Anteil der Angeklagten, die zum Tatzeitpunkt zwischen 14 und 18 Jahren alt waren, betrug 19 Prozent. (zit)

Mann verläßt Gerichtsgebäude: Etwa 40 Prozent aller 2020 in Hamburg verurteilten Gewaltverbrecher erhielten eine Freiheits- oder Jugendstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde Foto: picture alliance / Peter Steffen/dpa | Peter Steffen
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