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„Starke linke grüne Partei“: Grüne Jugend fordert schärferen Linkskurs der Mutterpartei

„Starke linke grüne Partei“: Grüne Jugend fordert schärferen Linkskurs der Mutterpartei

„Starke linke grüne Partei“: Grüne Jugend fordert schärferen Linkskurs der Mutterpartei

Die beiden Bundessprecher der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich und Timon Dzienus, rufen ihre Mutterpartei zu einem schärferen Linkskurs auf Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Die beiden Bundessprecher der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich und Timon Dzienus, rufen ihre Mutterpartei zu einem schärferen Linkskurs auf Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Die beiden Bundessprecher der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich und Timon Dzienus, rufen ihre Mutterpartei zu einem schärferen Linkskurs auf Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
„Starke linke grüne Partei“
 

Grüne Jugend fordert schärferen Linkskurs der Mutterpartei

Vor dem Parteitag der Grünen am Wochenende macht deren Nachwuchsorganisation Druck und ruft zu einem noch schärferen Linkskurs in der Regierung auf. Vor allem die FDP ist den Chefs der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich und Timo Dzienus, dabei ein Dorn im Auge.
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BERLIN. Die beiden Bundessprecher der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich und Timon Dzienus, haben einen Linkskurs für ihre Partei angemahnt. „Wir haben ein großes Interesse an einer starken linken, grünen Partei, die es schafft, soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz zu verbinden“, betonte Heinrich am Freitag der Nachrichtenagentur AFP gegenüber.

Die Grünen dürften sich nicht in Regierungshandeln verlieren, stimmte ihr Dzienus zu. „Die Partei muß eine neue Rolle finden“, unterstrich er. Ihr solle es in der Regierung nicht so ergehen wie einst der SPD in der großen Koalition. Die Grünen könnten „nicht nur im Hier und Jetzt verharren“, sondern müßten auch darüber hinaus denken.

Ziel der Grünen müsse es zukünftig sein, sich noch enger mit Nichtregierungsorganisationen wie „Fridays for Future“ oder „Seebrücke“ zu vernetzen, erläuterten die beiden weiter.

Heinrich: FDP verhindert soziale und ökologische Politik

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) täusche sich, wenn er in der Ampel-Koalition eine Regierungsoption für die nächsten acht Jahre sehe. „Wir kämpfen weiter für eine linke Regierung, die soziale und ökologische Fragen in den Mittelpunkt stellt“, stellte Heinrich klar.

Dies hätte in der Ampel-Koalition vor allem die FDP verhindert, bekräftigte sie. Heinrich rief die Mutterpartei dazu auf, sich in Zukunft öfter gegen ihren liberalen Partner durchzusetzen. „Der Koalitionsvertrag geht da gerade im Klima- und Sozialbereich nicht weit genug und wir erwarten, daß die Ampel da nachschärft.“

Grünen-Parteitag findet am Wochenende statt

Auch Dzienus sprach sich für ein Nachsteuern in der Bundesregierung aus. Er verlangte ein „klares Nein“ des Kabinetts Scholz zur Einstufung der Atomkraft als nachhaltiger Energiequelle und ein Ende der Gasenergie. „Wir müssen auch aus der Gaskraft aussteigen“, erläuterte er. Dort investiertes Geld fehle für die erneuerbaren Energien.

Am Wochenende findet der Grünen-Parteitag in digitaler Form statt. Zur Wahl steht unter anderem der Parteivorsitz. Für die Doppelspitze bewerben sich unter anderem die frühere Sprecherin der Grünen Jugend, Ricarda Lang, und der Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour.

Die beiden Studenten Heinrich und Dzienus waren erst kürzlich in ihr Amt gewählt worden. Heinrich machte bald darauf mit alten Tweets über eine „ekelige weiße Mehrheitsgesellschaft“ und Gewaltphantasien gegen Weiße auf sich aufmerksam. (fw)

Die beiden Bundessprecher der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich und Timon Dzienus, rufen ihre Mutterpartei zu einem schärferen Linkskurs auf Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
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