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Grüne Verkehrspolitik: Vorteil Lastenfahrrad: Kampf um Parkraum an der Elbe

Grüne Verkehrspolitik: Vorteil Lastenfahrrad: Kampf um Parkraum an der Elbe

Grüne Verkehrspolitik: Vorteil Lastenfahrrad: Kampf um Parkraum an der Elbe

Parkplätze für Lastenfahrräder werden in Hamburg zum Politikum Foto: picture alliance/dpa | Nicolas Armer
Parkplätze für Lastenfahrräder werden in Hamburg zum Politikum Foto: picture alliance/dpa | Nicolas Armer
Parkplätze für Lastenfahrräder werden in Hamburg zum Politikum Foto: picture alliance/dpa | Nicolas Armer
Grüne Verkehrspolitik
 

Vorteil Lastenfahrrad: Kampf um Parkraum an der Elbe

Wenn Lastenfahrräder finanziell gefördert werden und kostenlos parken können, andererseits aber Autobesitzer mit erhöhten Parkgebühren zur Kasse gebeten werden, kann man das schon als Abzocke bezeichnen. In Hamburg tut das die CDU angesichts von Plänen der Grünen.
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Wer in einer Großstadt mit dem Auto unterwegs ist, kennt das Problem nur zu gut. Auf dem Weg zum Ziel kreisen schon die Gedanken um den Parkplatz, den es zu finden gilt. Dabei ist nicht entscheidend, ob kostenlos oder nicht – oft genug ist glücklich, wer überhaupt die nötigen freien Quadratmeter für den Wagen findet.

In Hamburg wird der Kampf um jeden Meter Boden nun noch härter. Denn dort dürfen Lastenfahrräder in Bewohnerparkzonen abgestellt werden – ohne Gebühren zu zahlen. Im Gegenzug werden Autofahrer in der Hansestadt ab dem kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen. Zum 1. Januar steigen die Gebühren auf jährlich 65 Euro, berichtete der NDR.

Den Verkehrssenator stellen an der Elbe die Grünen mit Anjes Tjarks und auch die Umweltbehörde ist mit Senator Jens Kerstan in grüner Hand. So ist es nicht verwunderlich, daß der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft, Richard Seelmaecker, hier Klientel-Politik und Abzocke wittert. Denn während die Gebühren in den Parkzonen steigen, fördert der rot-grüne Senat rund 1.500 Lastenfahrräder.

Fahrrad-Club fordert besondere Stellplätze fürs Lastenfahrrad

Unabhängig von den Attacken im politischen Geschäft könnte die Bevorzugung der Radfahrer im Alltag bei Autofahrern für Unmut sorgen, ahnt der ADAC. Gegenüber der taz mahnte dessen Pressesprecher Christian Hieff: „Da kann ich nur an die gegenseitige Rücksichtnahme appellieren.“ So solle auf provokativ raumgreifendes Parken verzichtet werden. Ein Blick auf die Straßen zeigt bisweilen schnell, daß es sich dabei um einen frommen Wunsch handelt.

Der Allgemeine Deutschen Fahrrad-Club Hamburg verlangt unterdessen nach besonderen Stellplätzen, überdacht und mit der Möglichkeit, das Statussymbol anzuketten. Die Verkehrsbehörde arbeitet derzeit schon an entsprechenden Plänen, heißt es.

So ist absehbar, daß die Auseinandersetzung um Parkplätze sich noch verschärfen wird. Die unter immer neuen Höchstpreisen für Benzin und Diesel ächzenden Autofahrer werden über die Parkgebühren zusätzlich belastet. Dieser Zustand kann angesichts immer wieder vorgetragener Forderungen von Grünen nach autofreien Innenstädten als verkehrspolitische Erziehung über das Druckmittel Geld betrachtet werden. Wohl dem, der sich den Widerstand dagegen noch leisten kann. Dem Rest bleibt künftig nur der Tritt in die Pedale.

Parkplätze für Lastenfahrräder werden in Hamburg zum Politikum Foto: picture alliance/dpa | Nicolas Armer
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