Die Wahllokale hatten noch keine drei Stunden geschlossen, da stand zwar noch nicht der Sieger des Abends fest, aber zumindest der Schuldige. Der böse Osten hatte wieder einmal falsch gewählt, allen voran die unbelehrbaren Sachsen. Es dauerte nicht lange, bis der Hashtag #Sachsen in den sozialen Medien wie Twitter trendete.
Daß die AfD im Freistaat stärkste Partei wurde, lag laut der Amadeu-Antonio-Stiftung, die den „Kampf gegen Rechts“ als einträgliches Geschäftsmodel entdeckt hat, am „fruchtbaren Boden aus Demokratiefeindlichkeit, Rassismus und Nationalismus“.
Es brauche deshalb nun eine „Demokratieoffensive“ in Sachsen. Und nötig seien mehr zivilgesellschaftliche Angebote in der Fläche, forderte die Stiftung auf Twitter, und wird dabei möglicherweise auch weitere gutgefüllte staatliche Fördertöpfe im Auge gehabt haben.

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Der Autor Mohamed Amjahid verglich den Blick auf die blauen Wahlkreise in Sachsen mit schimmelndem Brot:

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Und das Berliner Boulevardblatt B.Z. titelte vom „AfDesaster“ in Sachsen.

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Ein Nutzer forderte, Sachsen wieder einzumauern.

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Eine Andere riet, bei der nächsten Flutkatastrophe darüber nachzudenken, ob es überhaupt noch sinnvoll sei, den Sachsen zu helfen.

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Und ein Dritter spottete, man solle darüber verhandeln, den Freistaat an Polen zu verkaufen:

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Frustriert schrieb eine weitere Nutzerin, in Sachsen und Thüringen scheine der „Großteil einer massiv geistig minderbemittelten Gesellschaft“ zu leben.

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Enttäuscht reagierte auch die Linken-Abgeordnete Caren Lay. Das schwache Abscheiden ihrer Partei bei der Wahl und den Erfolg der AfD versuchte sie drauf zurückzuführen, „daß Engagement und Argumente nichts zählen, sondern Stimmungsmache Haß und Hetze“.

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