HAMBURG. Hamburger Sicherheitsbehörden haben offenbar einen islamistischen Terroranschlag verhindert. Ein 20 Jahre alter Marokkaner wurde verhaftet, als er versucht hatte, im Darknet eine Waffe und eine Handgranate zu kaufen, teilte die Polizei laut Spiegel am Freitag mit.
Der mutmaßliche Terrorist geriet demnach dabei an verdeckte Ermittler. Diese gingen zum Schein auf den Handel ein und nahmen ihn bei der fingierten Übergabe fest. Bei einer Dursuchung fanden Ermittler bei dem Verdächtigen Chemikalien für den Bau einer Bombe.
Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) äußerte, es handele sich um einen „sehr, sehr ernsten Vorgang“. Der verhaftete Marokkaner sei Ermittlern als erweiterter Kontakt der örtlichen Islamisten-Szene bekannt gewesen. Sein Vater hatte laut Spiegel Kontakte zu einem Informanten des Terroranführers Osama bin Laden gehabt. Bin Laden war verantwortlich für die Anschläge des 11. September 2001 in den USA. Die damals handelnden Attentäter hatten zeitweise in Hamburg gelebt. (ag)