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Landtagswahlen 2019: VW-Managerin warnt vor Erstarken der AfD in Ostdeutschland

Landtagswahlen 2019: VW-Managerin warnt vor Erstarken der AfD in Ostdeutschland

Landtagswahlen 2019: VW-Managerin warnt vor Erstarken der AfD in Ostdeutschland

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AfD-Kundgebung im thüringischen Eisenach im Mai 2018 Foto: picture alliance/ dpa
Landtagswahlen 2019
 

VW-Managerin warnt vor Erstarken der AfD in Ostdeutschland

VW-Vorstandsmitglied Hiltrud Werner hat vor einem Erstarken der AfD in den ostdeutschen Bundesländern gewarnt. „In Ostdeutschland wird die AfD zunehmend zum Problem, auch in den Betrieben“, sagte Werner. „Wir schauen mit Sorge sehr genau hin, wie viele Arbeitnehmer die AfD erreicht.“
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Cato, Palmer, Exklusiv

WOLFSBURG. VW-Vorstandsmitglied Hiltrud Werner hat vor einem Erstarken der AfD in den ostdeutschen Bundesländern gewarnt. „In Ostdeutschland wird die AfD zunehmend zum Problem, auch in den Betrieben“, sagte Werner der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Wir schauen mit Sorge sehr genau hin, wie viele Arbeitnehmer die AfD erreicht.“ Es wäre „schrecklich, wenn die Menschen die Wahlen 2019 nur nutzen, um der Regierung eins auszuwischen“.

Den Grund für die Erfolge der Partei sieht Werner darin, daß „die Nöte der Menschen im Osten nicht ernst genommen werden“. Die Politik liefere vielmehr immer wieder Argumente für Populisten. Sie hoffe, daß die etablierten Parteien ihrer Aufgabe gerecht würden, „damit die Wähler nicht in die Arme der Populisten laufen“.

Landsberg sieht Schuld bei etablierten Parteien

Auch der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, sieht in „Populismus und Radikalisierung Gefahren für den Wirtschaftsstandort Deutschland“. Die Ansätze der AfD, die das europäische Modell in Frage stellten, seien kontraproduktiv.

Die Schuld dafür sieht Landsberg allerdings vor allem bei den etablierten Parteien. „Überall dort, wo die Menschen sich nicht verstanden fühlen und die etablierten Parteien keine Antworten liefern, steigt die Bereitschaft, sich populistischen oder politisch radikaleren Kräften zuzuwenden.“

Zuletzt hatten Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer und Siemens-Chef Joe Kaeser vor der AfD gewarnt. Viele Probleme entstünden nur, weil die „neuen Populisten der AfD“ Ängste schürten, sagte Kramer Ende vergangenen Jahres. „Ich bin mir sicher, daß einige AfD-Leute selbst nicht alles glauben, was sie erzählen. Aber sie schüren diese Ängste vor dem Fremden, weil es Wählerstimmen bringt“, beklagte er.

Kaeser warf Weidel Anknüpfung an die NS-Zeit vor

Im Mai 2018 hatte Siemens-Chef Kaeser die AfD-Fraktionschefin im Bundestag, Alice Weidel, auf Twitter attackiert und ihr Anknüpfung an den Nationalsozialismus vorgeworfen. „Lieber ‘Kopftuch-Mädel’ als ‘Bund Deutscher Mädel’“, twitterte Kaeser als Reaktion auf eine Rede Weidels im Parlament. „Frau Weidel schadet mit ihrem Nationalismus dem Ansehen unseres Landes in der Welt“, schrieb Kaeser weiter. (tb)

AfD-Kundgebung im thüringischen Eisenach im Mai 2018 Foto: picture alliance/ dpa
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