HAMBURG. Die Hamburger Schulaufsicht hat die Leitung der Max-Brauer-Schule angewiesen, linksextreme Aufkleber und Plakate im Gebäude zu beseitigen. „Große wahrnehmbare und eindeutig politische Werbebotschaften auf dem Schulgelände sind umgehend zu entfernen“, heißt es in der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft.
Hinweise, die über das Informationsportal „Neutrale Schule Hamburg“ der AfD eingegangen waren, zeigen demnach Aufkleber linksextremer Antifa-Gruppen und Einladungen zu entsprechenden Veranstaltungen. In der Antwort des Senats heißt es: „Kinder und Jugendliche neigen dazu, auch wenn dies zu bedauern ist, im Schulgebäude oder an schulischem Inventar mehr oder weniger kluge und mehr oder weniger politische Äußerungen durch Schriftzeichen, Symbole oder Aufkleber anzubringen.“
AfD fordert disziplinarische Konsequenzen für Schulleitung
Einige der so beworbenen Gruppen wie die Antifa Altona Ost werde laut Senat vom Landesamt für Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestuft. Vertreter der Organisation sollen an einer Diskussionsveranstaltung an der Schule teilgenommen haben. Außerdem seien Handzettel gegen die AfD und Werbung für die Linkspartei verteilt worden.
Der schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Alexander Wolf, forderte gegenüber der JUNGEN FREIHEIT disziplinarische Schritte gegen die Schulleitung. „Die Vorkommnisse an der Max-Brauer-Schule wiegen nach dem Fall ‘Ida-Ehre‘ besonders schwer und machen fassungslos.“ Im vergangenen März war ein ähnlicher Fall an der Hamburger Ida-Ehre-Schule bekanntgeworden.
Auf Plakaten in der Max-Brauer-Schule sei außerdem zur Teilnahme an der „Fridays for Future“-Demonstration am 20. September aufgerufen worden. Die Schulleitung habe das Lehrerkollegium deswegen über die Einhaltung der Schulpflicht belehrt und auch diese Werbung entfernt. (ag)