BERLIN. In Sachsen und Brandenburg wählen die Bürger am heutigen Sonntag neue Landtage. Während sich Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in Sachsen auf größere Verluste einstellen muß, kämpft sein Amtskollege Dietmar Woidke (SPD) in Brandeburg darum, stärkste Kraft zu werden. Hier liefert sich die SPD ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der AfD. Beide Parteien liegen Umfragen zufolge bei um die 21 Prozent.
In Sachsen konnte die CDU hingegen in den vergangenen Tagen in Umfragen wieder etwas zulegen. Die Demoskopen sehen sie bei etwas über 30 Prozent. Bei der vergangenen Wahl hatte die Union noch 39,4 Prozent geholt. Die AfD rangiert im Freistaat derzeit bei rund 25 Prozent. Dies entsprich etwa dem Zweieinhalbfachen ihres Wahlergebnisses von 2014 (9,7 Prozent).
FDP muß zittern
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Ministerpräsident Kretschmer könnte zudem in seinem Wahlkreis eine Niederlage erleiden. Er kandidiert in Görlitz, wo auch AfD-Mann Sebastian Wippel antritt. Dieser hatte bei der Oberbürgermeisterwahl in der Stadt den ersten Wahlgang gewonnen und unterlag schließlich nur, weil alle übrigen Parteien den Kanddiat der CDU im zweiten Wahlgang unterstützen.
Die SPD, die als Juniorpartner mit der CDU regiert, muß hingegen mit einem einstelligen Ergebnis rechnen. Sie rangiert derzeit bei 8,5 Prozent. Die FDP muß mit jeweils fünf Prozent sowohl in Sachsen als auch in Brandenburg um den Einzug zittern. Die Grünen dürfen dagegen mit satten Gewinnen rechnen und in beiden Bundesländern auf zweistellige Ergebnissen hoffen.
In Sachsen sind etwa 3,2 Millionen Wahlberechtige aufgrufen, ein neues Parlament zu wählen. In Brandenburg dürfen 2,1 Millionen Bürger an die Urne.
(krk/ls)
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