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Möglicher Parteiwechsel: CSU zur Aufnahme von Ex-AfD-Politiker Plenk bereit

Möglicher Parteiwechsel: CSU zur Aufnahme von Ex-AfD-Politiker Plenk bereit

Möglicher Parteiwechsel: CSU zur Aufnahme von Ex-AfD-Politiker Plenk bereit

Plenk
Plenk
Der ehemalige AfD-Fraktionschef Markus Plenk (im Hintergrund der ehemalige AfD-Abgeordnete Raimund Swoboda) Foto: picture alliance/Peter Kneffel/dpa
Möglicher Parteiwechsel
 

CSU zur Aufnahme von Ex-AfD-Politiker Plenk bereit

Die Ruhpoldinger CSU hat sich zur Aufnahme des früheren AfD-Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag, Markus Plenk, bereit erklärt. Der Ortsverband der Christsozialen habe einem entsprechenden Beschluß mit großer Mehrheit zugestimmt. Es habe auch bereits Gespräche mit Plenk gegeben, heißt es aus der CSU im Kreis Traunstein.
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TRAUNSTEIN. Die Ruhpoldinger CSU hat sich zur Aufnahme des früheren AfD-Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag, Markus Plenk, bereit erklärt. Der Ortsverband der Christsozialen habe einem entsprechenden Beschluß mit großer Mehrheit zugestimmt, berichtet der Bayerische Rundfunk. (BR) Es habe auch bereits Gespräche mit Plenk gegeben, heißt es aus der CSU im Kreis Traunstein.

Der Ruhpoldinger Ortsvorsitzende Justus Pfeifer sagte dem BR, Plenk werde kein roter Teppich ausgerollt. Er würde behandelt wie jedes andere potentielle Mitglied. Zudem solle eine Mitgliedschaft zunächst für ein Jahr zur Probe ausgesetzt werden.

Grund: Rechtsruck

Hinter dieser Lösung steht nach BR-Informationen auch der Traunsteiner Landrat und CSU-Kreisvorsitzende Siegfried Walch. Entscheidende sei die Frage, ob jemand das Wertefundament der Partei teile, sagte er. Der Ortsverband Ruhpolding hat sein Vorgehen in der Causa Plenk zudem nach eigenen Angaben eng mit der Parteiführung in München abgestimmt.

Anfang April hatte Plenk seinen Austritt aus Partei und Fraktion bekanntgegeben und dies mit einem Rechtsruck der AfD begründet. „Ich habe es satt, die bürgerliche Fassade einer im Kern fremdenfeindlichen und extremistischen Partei zu sein“, sagte Plenk dem Nachrichtenmagazin Spiegel.

Er habe das Gefühl, „sich mitschuldig zu machen“ an der von Teilen der AfD betriebenen Spaltung der Gesellschaft und der „Zersetzung der Demokratie“. Zu einer möglichen neuen politischen Heimat bei den Christsozialen sagte Plenk: „Wenn ich die CSU so anschaue, wäre ich da kein Rechtsaußen.“ (tb)

Der ehemalige AfD-Fraktionschef Markus Plenk (im Hintergrund der ehemalige AfD-Abgeordnete Raimund Swoboda) Foto: picture alliance/Peter Kneffel/dpa
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