WIESBADEN. Die Zahl der Menschen in Deutschland mit ausländischer Herkunft hat einen neuen Höchststand erreicht. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden hatten im vergangenen Jahr rund 19,3 Millionen Einwohner in Deutschland einen Migrationshintergrund. Das entspricht 23,6 Prozent der Gesamtbevölkerung. Ihr Anteil stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent (815.000 Personen).
Gut die Hälfte (51 Prozent) der Personen mit Migrationshintergrund hatte die deutsche Staatsbürgerschaft, 49 Prozent waren als Ausländer registriert. Von den 19,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund hatten 2017 rund 2,8 Millionen (14 Prozent) türkische, 2,1 Millionen (11 Prozent) polnische, 1,4 Millionen (7 Prozent) russische, 1,2 Millionen (6 Prozent) kasachische und 0,9 Millionen (4 Prozent) rumänische Wurzeln.
Schon von 2015 auf 2016 war der Anteil der Personen ausländischer Herkunft um 8,5 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Bundesamts war dies vor allem auf die Asylwelle zurückzuführen. (krk)