BERLIN. Die Grünen haben erstmals in ihrer Parteigeschichte die Marke von 70.000 Mitgliedern überschritten. Seit Beginn des Jahres 2018 haben sie bis zum Oktober rund 5.000 neue Mitglieder aufgenommen, meldet die Zeit unter Berufung auf den Bundesgeschäftsführer Michael Kellner.
„Wir sind so viele wie noch nie, die für Klimaschutz, eine offene Gesellschaft und gegen Ungleichheit eintreten“, betonte Kellner. Das sei gerade außerhalb der Zeit des Bundestagswahlkampfs ein großer Erfolg.
Der Anstieg der Mitgliederzahlen sei besonders stark in den ostdeutschen Landesverbänden. So verbuche man beispielsweise in Brandenburg und Sachsen Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich.
Grüne steigen in Wählergunst
Auch bei der Sonntagsfrage konnten die Grünen zuletzt Zugewinne verzeichnen. Laut Meinungsforschungsinstitut infratest dimap liegen sie derzeit bei 15 Prozent, was ein Plus von einem Prozentpunkt bedeutet. Damit rangieren sie auf Rang vier. Vor ihnen liegen die CDU (28 Prozent), AfD (18 Prozent) und die SPD mit 17 Prozent. Hinter den Grünen folgen die Linke mit zehn Prozent und die FDP mit neun Prozent. Bei der vergangenen Bundestagswahl im September 2017 erreichten die Grünen 8,9 Prozent. (ag)