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Mit Minarett und Kuppel: Ditib plant 35-Meter-Moschee in Karlsruhe

Mit Minarett und Kuppel: Ditib plant 35-Meter-Moschee in Karlsruhe

Mit Minarett und Kuppel: Ditib plant 35-Meter-Moschee in Karlsruhe

Moschee bei Sonnenuntergang
Moschee bei Sonnenuntergang
Moschee bei Sonnenuntergang (Archivbild) Foto: picture alliance/akg-images
Mit Minarett und Kuppel
 

Ditib plant 35-Meter-Moschee in Karlsruhe

Der Islamverband Ditib plant in Karlsruhe eine Moschee mit einem über 30 Meter hohen Minarett. Der Bau in der Oststadt soll 2018 beginnen und etwa zwei Jahre dauern. In dem islamischen Gebetsräumen sollen bis zu 700 Männer und Frauen Platz haben.
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KARSLRUHE. Der Islamverband Ditib plant in Karlsruhe eine Moschee mit einem über 30 Meter hohen Minarett. Der Bau in der Oststadt soll 2018 beginnen und etwa zwei Jahre dauern, berichtete Radio Karlsruhe. Der Bauantrag werde noch in diesem Jahr eingereicht.

In den islamischen Gebetsräumen sollen bis zu 700 Männer und Frauen Platz haben. Die Pläne des Dachverbandes sehen darüber hinaus eine 17 Meter hohe Kuppel vor. Laut dem Bauordnungsamt ist auch ein 35 Meter hohes Minarett in diesem Fall erlaubt, da Gebäude in der Nähe ebenso hoch seien. Unterhalb der Moschee soll eine Tiefgarage entstehen.

Ditib wolle das Gebäude modern gestalten. Die Kosten von rund sechs Millionen Euro sollen aus eigenen Mitteln, über Spenden und Kredite finanziert werden. Kritik an dem Vorhaben kommt von der CDU. Sie forderte die Stadt in einem Antrag auf, die „informellen Gespräche“ mit dem Moscheeverband aufgrund seiner Nähe zur türkischen Regierung abzubrechen. „Die Ditib ist kein Bürger, der ein Einfamilienhaus baut“, warnte Gemeinderätin Rahsan Dogan (CDU). Zudem sähen ihre Pläne „eine Maximalbebauung vor“.

Bundesanwaltschaft ermittelte gegen Ditib-Prediger

Die Stadt lehnte den Antrag ab. „Es ist auch Aufgabe der Verwaltung, jeden Bauinteressenten ohne Ansehen der Person unter Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes zu beraten“, hieß es in der Begründung.

Anfang Dezember hatte die Bundesanwaltschaft Ermittlungen gegen islamische Geistliche wegen Spionageverdachts eingestellt. Gegen sieben von ihnen kann wegen Verfahrenshindernissen nicht weiter ermittelt werden – sie haben Deutschland verlassen und halten sich an unbekannten Orten auf. Bei fünf Verdächtigungen sah die Bundesanwaltschaft von der Verfolgung wegen Geringfügigkeit ab, gegen weitere sieben Geistliche wurden die Ermittlungen mangels Tatverdachts eingestellt. (ls)

Moschee bei Sonnenuntergang (Archivbild) Foto: picture alliance/akg-images
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