Polizeihubschrauber, Wasserwerfer, Angriffe auf Polizisten und AfD-Mitglieder. Hunderte Linksextremisten haben am Sonnabend versucht, den AfD-Bundesparteitag in Stuttgart zu verhindern. Bereits am frühen Morgen blockierten zum Teil vermummte Personen die in der Nähe der Messehalle liegende Autobahn und attackierten Polizisten. Auch die S-Bahn fuhr lediglich eingeschränkt.
LIVE auf #Periscope: Randale vor den #AfD-Parteitag in Stuttgart #Afdbpt https://t.co/Jc4tbJiNKZ
— Marcus Schmidt (@JFPolitik) 30. April 2016
Die Messehalle in Stuttgart in der der #AfD-Parteitag tagt wird von starken Polizeieinheiten gesichert… #AfDbpt pic.twitter.com/CM9izQO4vo
— Marcus Schmidt (@JFPolitik) 30. April 2016
Auf dem Weg zum Parteitagsgelände wurden AfD-Mitglieder und auch Journalisten bedrängt und angegriffen. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot von mehreren Hundertschaften im Einsatz. Auch Wasserwerfer und Räumpanzer der Bundespolizei sind in der Nähe der Messehalle zum Schutz des Parteitages aufgefahren.
So muß ein Parteitag der #AfD geschützt werden. Mit NATO-Stacheldraht. pic.twitter.com/5QZBwlZhYq
— Henning Hoffgaard (@JF_Hoffgaard) 29. April 2016
Zudem ist die Polizei mit Hunde- und Pferdestaffeln vor Ort. Insgesamt wird mit rund 1.000 gewaltbereiten Gegendemonstranten aus ganz Deutschland gerechnet. Der Verfassungsschutz warnte vor dem AfD-Treffen vor Gewalt durch die linke Szene.
08.50 Uhr: An der #Messe kommt es zu Angriffen gegen Einsatzkräfte der #Polizei. Es musste u.a. Pfefferspray eingesetzt werden.
— Polizei Stuttgart (@PP_Stuttgart) 30. April 2016
800 bis 900 gewaltbereite Störer im Bereich der Messe. Mehrere hundert Personen werden aktuell von der #Polizei in Gewahrsam genommen.
— Polizei Stuttgart (@PP_Stuttgart) 30. April 2016
Die AfD will auf dem bis Sonntag andauernden Bundesparteitag ein Programm beschließen. Frauke Petry kündigte jedoch im Vorfeld an, daß aufgrund der Vielzahl an Änderungsanträgen wahrscheinlich kein vollständiges Programm verabschiedet werden wird. Das Antragsbuch zum Parteitag umfaßt mehr als 1.600 Seiten.
Der Brandenburger AfD-Landtagsabgeordnete Steffen Königer zeigte sich entsetzt über die Krawalle. „Die Saat des linksgrünen Hasses geht auf“, sagte er der JUNGEN FREIHEIT. Die Proteste seien ein Anzeichen der Demokratiefeindlichkeit. Der EU-Abgeordnete Marcus Pretzell hat dagegen nichts von den Protesten mitbekommen. „Ich bin durch den Hintereingang in die Halle gekommen.“