MAGEDBURG. Die Morddrohungen gegen Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) hatten keinen politischen Hintergrund. Die Polizei ermittelte Ende vergangener Woche einen 51 Jahre alten Tatverdächtigen. Laut der Magdeburger Volksstimme soll der Mann Trümper die Drohbriefe mit dem Namen seines früheren Arbeitgebers geschickt haben, um sich so an seinem ehemaligen Chef für seine Entlassung zu rächen.
Bei dem Beschuldigten handelt es sich dem Bericht nach nicht um einen Rechtsextremisten. In einem Drohbrief hatte es unter anderem geheißen: „Ein Baum, ein Strick, Trümper. Am Montag zum Magida-Spaziergang werden wir dich hängen. Dein Rathaus ist die Kulisse.“ Unterzeichnet waren sie mit Hitlergruß und SS-Runen.
Wegen der Briefe hatte der SPD-Politiker zeitweise unter Polizeischutz gestanden. Zahlreiche Medien hatten berichtet, Rechtsextremisten würden Trümper mit dem Tode bedrohen, weil diese sich mit dem Magdeburger Pegida-Ableger Magida angelegt habe. (krk)