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Regierender Bürgermeister: Wowereit kündigt Rücktritt an

Regierender Bürgermeister: Wowereit kündigt Rücktritt an

Regierender Bürgermeister: Wowereit kündigt Rücktritt an

Klaus Wowereit:
Klaus Wowereit:
Klaus Wowereit: Rücktritt zum 11. Dezember Foto: dpa
Regierender Bürgermeister
 

Wowereit kündigt Rücktritt an

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat seinen Rücktritt angekündigt. Wowereit will sein Amt am 11. Dezember niederlegen. Als Grund gab er die Debatte über seine erneute Kandidatur bei den kommenden Wahlen an. Dies habe „wenig Nutzen für die Partei und viel Schaden für die Regierungsarbeit“ gebracht. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
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BERLIN. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat seinen Rücktritt angekündigt. Wowereit will sein Amt am 11. Dezember niederlegen. Als Grund gab er die Debatte über seine erneute Kandidatur bei den kommenden Wahlen an. Dies habe „wenig Nutzen für die Partei und viel Schaden für die Regierungsarbeit“ gebracht, sagte Wowereit auf einer Pressekonferenz.

Der 60jährige betonte, er sei „sehr dankbar“ für die Zeit als Bürgermeister. Nun sei „der richtige Zeitpunkt gekommen“, sein Amt aufzugeben. Als seine größte politische Niederlage bezeichnete Wowereit die Probleme beim Bau des neuen Hauptstadtflughafens BER. Er forderte seine Partei auf, nun einen Nachfolger zu bestimmen. Dabei schloß Wowereit auch einen Mitgliederentscheid nicht aus.

Kampf um die Nachfolge

Als Favorit für die Nachfolge gilt SPD-Landeschef Jan Stöß. Aber auch dem Fraktionsvorsitzenden der Sozialdemokraten im Abgeordnetenhaus Raed Saleh werden Chancen eingeräumt. Das Verhältnis der beiden Kontrahenten gilt nach mehreren Machtkämpfen allerdings als zerrüttet.

Wowereit regierte die Hauptstadt von 2001 bis 2011 in einer Koalition mit der Linkspartei. Bei der vergangenen Wahl bildete er ein Bündnis mit der CDU. Galt der SPD-Politiker lange Zeit auch als möglicher Kanzlerkandidat seiner Partei, häuften sich zuletzt Rückschläge.

So stiegen die Kosten für den Bau des BER immer weiter an. Waren anfangs dafür 1,7 Milliarden Euro vorgesehen, sind es mittlerweile mindestens 5,4 Milliarden Euro. Die Eröffnung mußte mehrfach verschoben werden. Zudem lasten ihm die Berliner das S-Bahn-Chaos an, daß während des Winters zu erheblichen Verspätungen führte. Zuletzt scheiterte die Große Koalition damit, den ehemaligen Flughafen Tempelhof teilweise bebauen zu lassen. Die Mehrheit der Wähler stimmte gegen den Plan. Wowereits Beliebtheit in der Stadt war deswegen auf einen Tiefpunkt gesunken. (ho)

Klaus Wowereit: Rücktritt zum 11. Dezember Foto: dpa
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