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Richtungsdebatte: Kubicki gegen Euro-kritischen FDP-Kurs

Richtungsdebatte: Kubicki gegen Euro-kritischen FDP-Kurs

Richtungsdebatte: Kubicki gegen Euro-kritischen FDP-Kurs

Wolfgang Kubicki
Wolfgang Kubicki
FDP-Vize Wolfgang Kubicki sieht die nicht als AfD Konkurrenz Foto: picture alliance/dpa
Richtungsdebatte
 

Kubicki gegen Euro-kritischen FDP-Kurs

Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki hat sich gegen einen Euro-skeptischeren Kurs seiner Partei ausgesprochen, um so der Alternative für Deutschland (AfD) das Wasser abzugraben. Die AfD sei keine Konkurrenz für die FDP, sondern spreche eher enttäuschte Unions-Wähler an.
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BERLIN. Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki hat sich gegen einen Euro-skeptischeren Kurs seiner Partei ausgesprochen. Zuvor hatte der sächsische FDP-Chef Holger Zastrow gefordert, liberale Euro-Kritiker wie Frank Schäffler stärker in der Partei einzubinden, um es der Konkurrenz von der Alternative für Deutschland (AfD) nicht zu leicht zu machen.

Dem hielt Kubicki entgegen: „Wenn wir uns die Wahlen auf den letzten FDP-Bundesparteitagen anschauen, dann wird deutlich, daß Schäfflers Position innerhalb der Partei nur wenige Anhänger findet.“ Im Übrigen sehe er die AfD nicht als Konkurrenz an, sagte Kubicki dem Handelsblatt. „Die AfD spricht in erster Linie enttäuschte Unions-Wähler an, die mit dem profillosen Kurs Angela Merkels unzufrieden sind.“

Auch Junge Liberale gegen Euro-kritischen Kurs

Ähnlich äußerte sich auch der Chef der Jungen Liberalen, Konstantin Kuhle. „Sowohl inhaltlich als auch wahltaktisch gilt: Der AfD hinterher zu laufen bringt gar nichts.“ Die Erfahrungen zeigten, daß sich die Wähler im Zweifel immer für das Original entschieden. „Statt auf die frustrierten Protestwähler, die den erzkonservativen Euroskeptikern der AfD ins Europaparlament verholfen haben, sollte sich die FDP darauf konzentrieren, das Vertrauen enttäuschter Liberaler zurück zu gewinnen“, forderte der Jungpolitiker.

Sachsen wählte Ende August einen neuen Landtag. Umfragen zufolge, könnte die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und den Wiedereinzug verpassen. Dies würde das Ende der letzten schwarz-gelben Regierungskoalition in Deutschland bedeuten. Die AfD liegt in Sachsen in Umfragen dagegen bei sieben bis acht Prozent. (krk)

FDP-Vize Wolfgang Kubicki sieht die nicht als AfD Konkurrenz Foto: picture alliance/dpa
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