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Fußballnationalmannschaft: DFB-Ehrenpräsident Mayer-Vorfelder für Hymnen-Pflicht

Fußballnationalmannschaft: DFB-Ehrenpräsident Mayer-Vorfelder für Hymnen-Pflicht

Fußballnationalmannschaft: DFB-Ehrenpräsident Mayer-Vorfelder für Hymnen-Pflicht

Fußballnationalmannschaft
 

DFB-Ehrenpräsident Mayer-Vorfelder für Hymnen-Pflicht

Der Ehrenpräsident des Deutschen Fußball-Bunds (DFB), Gerhard Mayer-Vorfelder, hat sich dafür ausgesprochen, Spieler, die sich weigern, die Nationalhymne zu singen, aus der Nationalmannschaft auszuschließen. Ein Migrationshintergrund sei für ihn keine Begründung, stumm zu bleiben.
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BERLIN. Der Ehrenpräsident des Deutschen Fußball-Bunds (DFB), Gerhard Mayer-Vorfelder, hat sich dafür ausgesprochen, Spieler, die sich weigern, die Nationalhymne zu singen, aus der Nationalmannschaft auszuschließen.

„Der Bundestrainer muß die Singpflicht durchsetzen. Notfalls in einem Vier-Augen-Gespräch. Er sagt immer, er könne sie nicht zwingen. Ich sage aber: Klar kann man die Spieler zwingen. Wenn sich einer der Spieler dann immer noch beharrlich weigert, dann wird er eben nicht mehr eingeladen“, sagte Mayer-Vorfelder in einem Interview mit der Bild-Zeitung. Wenn Joachim Löw einem seiner Spieler sage, daß er singen muß, weil er ihn sonst nicht nominiere, werde dieser ganz schnell springen.

Die Begründung von Nationalspielern wie Mesut Özil oder Sami Khedira, sie sängen die Nationalhymne aus Respekt vor dem Heimatland ihrer Eltern nicht mit, ließ Mayer-Vorfelder nicht gelten:

„Man kann nicht so tun, als wäre man nur ein halber Deutscher“

„Das glaubt doch kein Mensch, daß Khedira nicht mitsingt, weil er so einen großen Respekt vor Tunesien hat. Der Migrationshintergrund ist für mich keine ausreichende Begründung, stumm zu bleiben“, unterstrich der DFB-Ehrenpräsident. Man könne nicht für die DFB-Auswahl auflaufen und alle Vorteile einstreichen, dann aber so tun, als wäre man nur ein halber Deutscher.

Bereits vor drei Jahren hatte Mayer-Vorfelder im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT betont, in der Nationalmannschaft könne nur spielen, wer die deutsche Staatsbürgerschaft besitze. Dies schließe Spieler aus Einwandererfamilien nicht aus. Aber: „Wer Deutscher ist, muß sich auch zu unseren deutschen Grundwerten bekennen, und ich erwarte, daß er etwa die Nationalhymne mitsingt. Man kann nicht nur partiell Deutscher sein, das geht nicht!“

Als Kultusminister von Baden-Württemberg (1980-1991) hatte sich der CDU-Politiker seinerzeit dafür ausgesprochen, daß sich Grundschüler in der vierten Klasse mit allen drei Strophen des Deutschlandliedes auseinandersetzen. Er könne nichts Schlimmes daran finden, wenn Kinder auch die ersten beiden Strophen auswendig lernten, sagte Mayer-Vorfelder 1986 gegenüber der Zeit. Wichtig sei, „daß die erste und die zweite Strophe zur Nationalhymne gehören, daß sie bewußt nicht ausgeklammert worden sind“. (krk)

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