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Strompreise: Brüderle übt heftige Kritik an Energiewende

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Strompreise
 

Brüderle übt heftige Kritik an Energiewende

Der Fraktionschef der FDP im Bundestag, Rainer Brüderle, hat vor einer Kostenexplosion der Strompreise in Deutschland gewarnt. „Wenn wir nichts ändern, werden Preis und Umlage weiter deutlich steigen“, betonte Brüderle. Er plädierte für den Bau neuer konventioneller Kraftwerke.
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Rainer Brüderle: Strompreise steigen weiter Foto: rainer-bruederle.de

BERLIN. Der Fraktionschef der FDP im Bundestag, Rainer Brüderle, hat vor einer Kostenexplosion der Strompreise in Deutschland gewarnt. „Wenn wir nichts ändern, werden Preis und Umlage weiter deutlich steigen“, schreibt Brüderle in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Bereits jetzt summiere sich die Fördersumme für erneuerbare Energien auf fast 100 Milliarden Euro.

Seit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes seien die Strompreise von durchschnittlich 14 auf 25 Cent gestiegen. „Für Familien sind Energiepreise die modernen Brotpreise. Für Betriebe sind sie das Standortkriterium, das über Investitionen und Arbeitsplätze entscheidet“, betonte der Fraktionschef.

Scharfe Kritik übte er an den garantierten Zahlungen für Betreiber von Windrädern, Solaranlagen und anderen alternativen Energiequellen. „Das gibt es in keinem Wirtschaftszweig. Kein Bäcker hat eine Abnahmegarantie für seine Brötchen“, schreibt Brüderle weiter.

„Atomausstieg ist gesellschaftlicher Konsens“

Dabei trieben die erneuerbaren Energien nicht nur die Strompreise in die Höhe, sondern seien auch sehr unzuverlässig. So lieferten die Solar- und Windanlagen tatsächlich nur drei bis acht Prozent erzeugten Strommenge und kosteten dabei fast 14 Milliarden Euro im Jahr, unterstrich der FDP-Politiker. „Die Grundlast muß weiter durch konventionelle Kraftwerke gesichert werden.“ Solaranlagen und Windräder ersetzten keine anderen Kraftwerke, sondern erforderten weitere, die bei schlechtem Wetter Ausgleichsenergie bereitstellen müßten.

Brüderle verwies zudem auf einen nur knapp verhinderten Zusammenbruch der Energieversorgung im Februar, bei denen die Netze überlastet und fast kollabiert seien. Deswegen benötige es weitere moderner Kohle- und Gaskraftwerke. Am Atomausstieg soll jedoch nicht gerüttelt werden. Diese sei angeblich „gesellschaftlicher Konsens“ und werde von „niemandem in Frage gestellt“. (ho)

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