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Bundeswehrreform: De Maizière will mehr Soldaten für Auslandseinsätze

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Bundeswehrreform
 

De Maizière will mehr Soldaten für Auslandseinsätze

Die Bundeswehr soll künftig deutlich mehr Soldaten für Auslandseinsätze bereitstellen. Während bisher 7.000 Bundeswehrangehörige für Einsätze außerhalb Deutschlands zur Verfügung stehen, werden es nach der von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) am Mittwoch in Berlin vorgestellten Bundeswehrreform in Zukunft bis zu 10.000 sein.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) bei der Vorstellung der Bundeswehrreform in Berlin Foto: Bundeswehr/Bienert

BERLIN. Die Bundeswehr soll künftig deutlich mehr Soldaten für Auslandseinsätze bereitstellen. Während bisher 7.000 Bundeswehrangehörige für Einsätze außerhalb Deutschlands zur Verfügung stehen, werden es nach der von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) am Mittwoch in Berlin vorgestellten Bundeswehrreform in Zukunft bis zu 10.000 sein. 

Den Plänen zufolge wird die Armee von derzeit 220.000 auf 175.000 bis 185 000 Soldaten reduziert.  Neben 170.000 Zeit- und Berufssoldaten plant de Maizière mit 5.000 bis 15.000 freiwilligen Wehrpflichtigen. Mit Blick auf Berichte über Probleme bei der Rekrutierung von Freiwilligen verwies der Minister darauf, daß bisher bei den Zeit- und Berufssoldaten auf eine Stelle drei Bewerber kommen. Von diesen seien allerdings 40 Prozent Wehrpflichtige gewesen. 

Auch bei den zivilen Beschäftigten der Bundeswehr sind Einschnitte geplant. Ihre Zahl soll in den kommenden Jahren von 76.000 auf 55.000 verringert werden. Deutlich reduziert werden soll auch die Zahl der Stellen im Verteidigungsministerium von derzeit rund 3.500 auf 2.000.

Umsetzung innerhalb von sieben bis acht Jahren

Ob es aus diesem Grund künftig zu einer Konzentration des Ministeriums auf den Standort Berlin kommt, ist noch nicht entschieden. Allerdings sei es „nicht ganz unwahrscheinlich“, daß es hier Handlungsbedarf geben könnte, sagte der Minister. 

Zur Frage wie die Reform finanziert wird, äußerte sich der CDU-Politiker nicht. Es habe aber bereits Gespräche mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gegeben. Einzelheiten würden Anfang Juli im Bundeshaushalt festgelegt. 

Die Reform, die als die umfangreichste seit Bestehen der Bundeswehr gilt, soll innerhalb von sieben bis acht Jahren umgesetzt werden. Die Masse der Veränderungen werde laut de Maizière jedoch innerhalb der ersten zwei Jahre verwirklicht. (ms)

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