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Minderheitenpolitik: Berlin baut Campingplatz für Zigeuner

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Minderheitenpolitik
 

Berlin baut Campingplatz für Zigeuner

Der Berliner Senat will durchreisenden Zigeunern künftig einen dauerhaften und gut ausgestatteten Wohnwagenplatz zur Verfügung stellen. Der am Mittwoch beschlossene Bebauungsplan sieht unter anderem die Errichtung umfangreicher „Sozial- und Sanitärgebäude“ vor.
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Wohnwagen: Der Berliner Senat will dauerhaften Campingplatz für Zigeuner. Foto: flickr/strobetec mit CC-Lizenz https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode

BERLIN. Der Berliner Senat will durchreisenden Zigeunern künftig einen dauerhaften und gut ausgestatteten Wohnwagenplatz zur Verfügung stellen. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) kündigte dazu die Errichtung von 34 Wohnwagenstellplätzen an.

Der am Mittwoch vom Senat beschlossene Bebauungsplan sieht auch die Errichtung umfangreicher „Sozial- und Sanitärgebäude“ vor. Das Areal in der Nähe des Nikolassees wird bereits jetzt von Zigeunern als Wohnquartier genutzt.

Die Baumaßnahmen sollen im Spätsommer dieses Jahres beginnen und voraussichtlich im Mai 2012 beendet werden. Voraussetzung ist die Zustimmung des Berliner Abgeordnetenhauses. Die katholische Hilfsorganisation Caritas, die den Zigeunerstellplatz betreiben soll, hatte schon vor zehn Jahren die Einrichtung von öffentlich geförderten dauerhaften Stellplätzen gefordert.

Mehr als 540 Zigeuner-Kinder an Berlins Schulen

Bereits im April hatte der rot-rote Senat angekündigt neue Lehrer für mehr als 540 neu nach Berlin gekommene Zigeuner-Kinder einzustellen. Der Großteil der aus Rumänien und Bulgarien kommenden Grundschüler verfügt über keine oder mangelhafte Deutschkenntnisse.

„Die Neueinstellung von zusätzlichem pädagogischem Personal ist ein erster Schritt in die richtige Richtung“, sagte Neuköllns Bildungsstadträtin Franziska Giffey (SPD). Dennoch stelle der Zuzug von immer mehr Kindern ohne Kenntnisse der deutschen Sprache, die Schulen vor „noch nicht abzuschätzende Herausforderungen“. (ho)

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