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Wegen Asylpolitik: Europäischer Gerichtshof verurteilt Ungarn zu Millionenstrafe

Wegen Asylpolitik: Europäischer Gerichtshof verurteilt Ungarn zu Millionenstrafe

Wegen Asylpolitik: Europäischer Gerichtshof verurteilt Ungarn zu Millionenstrafe

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán spricht zu den Menschen, die sich während eines "Friedensmarsches" in Budapest, Ungarn, am Samstag, 1. Juni 2024, versammeln, um ihn und seine Partei zu unterstützen. Zehntausende Menschen versammelten sich am Samstag in der ungarischen Hauptstadt, um Orbán eine Woche vor den Wahlen zum Europäischen Parlament zu unterstützen, die er als existenziellen Wendepunkt zwischen Frieden und Weltkrieg bezeichnet hat. (AP Photo/Denes Erdos)
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán spricht zu den Menschen, die sich während eines "Friedensmarsches" in Budapest, Ungarn, am Samstag, 1. Juni 2024, versammeln, um ihn und seine Partei zu unterstützen. Zehntausende Menschen versammelten sich am Samstag in der ungarischen Hauptstadt, um Orbán eine Woche vor den Wahlen zum Europäischen Parlament zu unterstützen, die er als existenziellen Wendepunkt zwischen Frieden und Weltkrieg bezeichnet hat. (AP Photo/Denes Erdos)
Ungarns Staatschef Viktor Orbán Anfang Juni bei einer Wahlkampfveranstaltung: Europäischer Gerichtshof verurteilt seine Asylpolitik Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Denes Erdos
Wegen Asylpolitik
 

Europäischer Gerichtshof verurteilt Ungarn zu Millionenstrafe

Der Europäische Gerichtshof bittet Ungarn zur Kasse. Das Land verstoße mit seiner Asylpolitik seit Jahren gegen den „Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit“. Jetzt wird es teuer für Budapest.
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LUXEMBURG/BUDAPEST. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat den Ungarn wegen seiner Asylpolitik zu finanziellen Sanktionen verurteilt. Das Land muß 200 Millionen Euro Strafe zahlen, dazu kommt eine Million Euro für jeden Tag, an dem die Geldbuße nicht beglichen wird.

Hintergrund ist, daß Budapest gerichtliche Anordnungen aus dem Jahr 2020 nicht umgesetzt habe, wonach das Land als EU-Mitglied verpflichtet sei, Asylbewerber nicht in Transitzonen unterzubringen sowie Migranten nicht in Drittstaaten abzuschieben.

EuGH: Ungarn verhält sich unsolidarisch

Außerdem wirft der EuGH der Regierung Orbán vor, Migranten widerrechtlich den Zugang zu Asylverfahren versperrt zu haben. Zudem habe Ungarn das Recht von Asylbewerbern verletzt, während eines laufenden Asylverfahrens im Land bleiben zu dürfen.

Orbáns Regierung verstoße mit dem Ignorieren des Urteils von 2020 gegen den „Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit“, heißt es im Urteil vom Donnerstag. Das stelle „eine erhebliche Bedrohung für die Einheit des Unionsrechts dar, die sowohl private Interessen, namentlich diejenigen der Asylbewerber, als auch das öffentliche Interesse“ schwer beinträchtige.

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(st)

Ungarns Staatschef Viktor Orbán Anfang Juni bei einer Wahlkampfveranstaltung: Europäischer Gerichtshof verurteilt seine Asylpolitik Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Denes Erdos
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