EL PASO. New Yorks Bürgermeister Eric Adams hat an US-Präsident Joe Biden (beide Demokraten) appelliert, beim Thema Einwanderung seinen Job zu machen. An der US-Grenze zu Mexiko spiele sich eine Migrationskrise ab, der sich die Regierung intensiver annehmen müsse, sagte er laut dem Sender FoxNews.
On the ground in El Paso last night. This is a national crisis and we need a national solution. Mayors like @OscarLeeser and I are on the front lines and we need federal support. pic.twitter.com/MkD8xZelNf
— Mayor Eric Adams (@NYCMayor) January 15, 2023
„Wir zeigen mit dem Finger auf unsere Regierung“, betonte Adams, der früher in der republikanischen Partei war. „Das ist ein nationales Problem. Wir brauchen eine echte Einwanderungsreform und wir müssen sofort sicherstellen, daß die Kosten nicht von den Städten getragen werden müssen.“
Einigen Migranten werde vor ihrer Einreise auf Internetseiten ein falscher Eindruck über New York vermittelt. Es entstehe der Anschein, als seien die Straßen der Metropole „aus Gold gepflastert“ und jeder finde sofort eine Arbeitsstelle. „Unsere Städte werden ausgehöhlt. Das haben wir nicht verdient. Die Migranten haben das nicht verdient. Die Einwohner haben das nicht verdient“, klagte Adams, der aktuell die mexikanische Grenze besucht.
New York habe keinen Platz mehr
Ein Fehlverhalten in der Sache attestierte er neben der Regierung auch dem Gouverneur von Texas, Greg Abbott (Republikaner). Dieser hatte im Sommer Busse mit Migranten nach New York geschickt. Seine Stadt werde immer ihren Anteil leisten, habe aber keinen Platz mehr, um weitere Busse voller Einwanderer aufzunehmen.
Abbott war zuletzt ebenfalls an die mexikanische Grenze gereist und hatte mit Bidens Migrationspolitik abgerechnet. Wegen des Versagens des US-Präsidenten hätten die USA mit dem schwersten Zustrom an illegalen Einwanderern in der Geschichte des Landes zu kämpfen. (zit)