LINZ. Nach heftigen Migranten-Krawallen hat der österreichische Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) angekündigt, straffällig gewordenen Zuwanderern umgehend den Asylbewerberstatus abzuerkennen. Zudem beauftragte er laut Medienberichten die oberösterreichische Landespolizei und die Linzer Beamten, einen Sicherheitsgipfel mit Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) abzuhalten.
Hintergrund sind Krawalle in Linz, an denen laut Informationen der Kronen-Zeitung hauptsächlich junge Männer aus Tschetschenien, Syrien und Afghanistan beteiligt waren. In der Nacht von Montag auf Dienstag war es in Linz im Zusammenhang mit Halloween-Feierlichkeiten zu schweren Ausschreitungen gekommen.
Jugendliche in Österreich liefern sich Straßenschlachten
In der Innenstadt lieferten sich rund 200 Personen eine Straßenschlacht mit der Polizei. Der Gewaltausbruch dauerte etwa von 21 Uhr bis 3 Uhr früh. Die Randalierer warfen dabei Glasflaschen und Böller auf Beamte. Auch Passanten wurden wahllos attackiert.
Laut Polizeiangaben schossen die Jugendlichen zudem mit pyrotechnischen Gegenständen auf die Oberleitungen der Straßenbahn, weshalb der Strom abgeschaltet werden mußte. Rund 170 Polizisten waren im Einsatz, um die Situation zu beruhigen. Dabei wurden neun Personen festgenommen und zwei Beamte verletzt.
Auch in Deutschland eskalierte die Gewalt
Die FPÖ machte nach dem Vorfall die Regierung für die Ausschreitungen verantwortlich. „Das ist die sichtbare Rechnung für die verfehlte und verschlafene Migrationspolitik von Bundeskanzler Nehammer und Innenminister Karner“, sagte Landesparteisekretär Michael Gruber.
Auch in Deutschland kam es im Zusammenhang mit Halloween-Feierlichkeiten zu Krawallen. In mehreren Stadtvierteln Hamburgs versammelten sich rund 150 Jugendliche, teilweise kostümiert, und gingen mit Eiern, Flaschen, Steinen und Böllern auf Polizisten los. „Wer Steine, Flaschen oder Böller in Richtung der Kolleginnen und Kollegen wirft oder sich von solchen Angriffen nicht distanziert, macht sich an einem eigentlich so schönen Abend wie Halloween vor allem eines – strafbar“, sagte Polizeipressesprecherin Sandra Levgrün zu den Vorfällen.
Hamburg, #Linz, Wien und in vielen anderen Städten im Flüchtlingslager-Gebiet wurden ähnliche Zustände an #Halloween2022 gemeldet, und das dürfte erst der Anfang vom Ende der Welt sein. Die derzeitige #Ampel Regierung gibt alles, um das Klima durch Edelkonsumenten zu retten. 💪 pic.twitter.com/5QvCrhQrBj
— Pampig (@Qimipx) November 2, 2022
In Berlin kam es ebenfalls zu Randalen. Am Bahnhof Gesundbrunnen zündeten laut Polizeiangaben rund 50 Personen Pyrotechnik. Dabei bewarfen sie auch einen Rollstuhlfahrer mit einem Böller. Er explodierte unter dem Rollstuhl, der Geschädigte blieb unverletzt. Die Polizei konnte 47 Angreifer vorläufig festnehmen. Die Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs ein.
In Gesundbrunnen und an der Pallasstraße haben sich gestern wie jedes Jahr in der Halloween-Nacht mal wieder Heranwachsende getroffen, um unsere Kolleg. u. a. mit Eier, Flaschen und Pyro zu attackieren – Landeschef Stephan Weh👇(Foto: @BZ_NachtFloh) pic.twitter.com/FyhZYPRka6
— GdP Berlin (@GdPHauptstadt) November 1, 2022
(st)