WIEN. Radikale Klimaschützer der „Letzten Generation“ haben am Montag versucht, Teile des Wiener Straßenverkehrs lahmzulegen. „Menschen der ‘Letzten Generation‘ haben sich in Wien der fossilen Zerstörung in den Weg gesetzt“, schrieb eine Teilnehmerin der Aktion auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
EILT: Menschen der Letzten Generation haben sich heute Morgen in Wien der fossilen Zerstörung in den Weg gesetzt. Am Franz-Josefs-Kai brachten sie den Verkehr zum Stillstand, um als Sofortmaßnahme ein #Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen einzufordern. pic.twitter.com/t8cjmLKdfH
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) September 12, 2022
„Ich klebe mich aus Verzweiflung an die Straße“, schrieb eine andere Blockiererin, die nach eigenen Angaben im Bildungsbereich arbeitet. „Ich fürchte mich vor den Aggressionen der Autofahrenden, vor der Willkür der Polizeibeamten, vor der Zeit in Gewahrsam. Noch größere Angst habe ich vor dem Klimakollaps.“
„Ich klebe mich aus Verzweiflung an die Straße. Ich fürchte mich vor den Aggressionen der Autofahrenden, vor der Willkür der Polizeibeamten, vor der Zeit in Gewahrsam. Noch größere Angst habe ich vor dem Klimakollaps.“ – Pia Osman ist 26 Jahre und arbeitet im Bildungsbereich. pic.twitter.com/KO57iZvmw4
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) September 12, 2022
Wiener Polizei zeigt vier Personen an
Nach Informationen eines Wiener Stadtmagazins haben vier Personen mit ihrer Klebeaktion mitten in der Stadt Autos kurzzeitig zum Erliegen gebracht. Die Polizei löste die Blockade am Montagvormittag auf, teilte ein Sprecher der Wiener Polizei der österreichischen Nachrichtenagentur APA mit. Die beteiligten Personen wurden angezeigt.
In den vergangenen Monaten hatten sich immer wieder Mitglieder der „Letzten Generation“ bundesweit auf Straßen angeklebt oder an Kunstwerke festgeklebt, zuletzt Ende August an Gemälden in Dresden, München und Berlin. Weitere Straßenblockaden in der Bundeshauptstadt sind für die nächsten Wochen angekündigt. (ab)